Feiertage und verlängerte Wochenenden: Das Frühjahr lädt zum Reisen ein und viele Deutschen starten einen Trip in Richtung Sonne. Doch eine Sache scheint so manches Strand-Idyll zu trüben: die Anwesenheit von anderen Deutschen. Laut einer aktuellen Umfrage der Reise-Suchmaschine momondo gehen 18 Prozent der Deutschen ihren Landsleuten im Urlaub gezielt aus dem Weg – oder sprechen sogar absichtlich eine andere Sprache, um nicht erkannt zu werden.
Weiße Socken in Sandalen und mit Handtüchern besetzte Sonnenliegen? Den Deutschen eilen im Urlaub einige Vorurteile voraus. Doch diese Eigenheiten scheinen vor allem eine Nation ganz besonders zu nerven: die Deutschen selbst. Laut einer Umfrage der Reise-Suchmaschine momondo vermeiden 18 Prozent der deutschen Urlauber Kontakt zu ihren Landsleuten, die sie fernab der Heimat treffen.
Mit diesen Tricks verstecken sich Deutsche vor Landsleuten
Besonders interessant ist, dass einige zu speziellen Tricks greifen, um nicht von anderen Deutschen erkannt zu werden. „6 Prozent sprechen absichtlich leiser und 3 Prozent wechseln sogar in eine andere Sprache, um ihre Herkunft zu vertuschen“, sagt Sarah Kolind, momondo-Sprecherin für Deutschland. „Weitere 18 Prozent versuchen, einer Gesprächssituation mit einem höflichen Lächeln zu entgehen.“
Andere Nationalitäten nehmen deutlich lieber Kontakt auf
Während nur 18 Prozent der Deutschen im Urlaub gerne eine Unterhaltung mit anderen Deutschsprachigen beginnen, nehmen andere Nationen mit Vergnügen Kontakt zu ihren Landsleuten auf. Ganz vorne dabei sind Chinesen (40 Prozent), Spanier (38 Prozent) und Brasilianer (37 Prozent). Haben die Deutschen im Urlaub schlicht und einfach keine Lust auf andere Deutsche? Die Beweggründe sind ganz unterschiedlich. Sei es, weil sie beim Reisen lieber Einheimische kennenlernen möchten oder weil sie nicht aufdringlich erscheinen wollen.
Über die Umfrage:
Im Auftrag von momondo hat das Umfrageinstitut CINT zwischen dem 2. und 12. Januar 24.700 Personen weltweit, davon 1.024 Personen in Deutschland, im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt. Mehrfachantworten waren möglich.
Quelle: momondo