Jeder zweite Deutsche tut es und fast jeder Dritte sogar bis zu zwei Mal im Monat: Wandern. Diesem Thema widmet sich der Deutsche Wanderverband (DWV) verstärkt am 14. Mai 2018 mit dem „Tag des Wanderns“ – und das bereits im dritten Jahr. Gleichzeitig macht der DWV an diesem Tag auf wichtige Themen der Natur aufmerksam, zum Beispiel mit Aktivitäten gegen das Insektensterben. Dass hierzulande die große Leidenschaft für das Wandern ungebrochen ist, hat unter anderem mit der Vielfalt der Natur von Flensburg bis zur Zugspitze zu tun. Ein besonderes Fleckchen Erde für einmalige Natur-Begegnungen hat sich der Oldenburger Aktivreiseveranstalter Die Landpartie Radeln und Reisen mit seiner geführten „Wildnis Deutschland“-Wanderreise ausgesucht.
Bei ihnen gehört Wandern zur Leidenschaft und zum Beruf: Die Menschen, die den Gästen der Landpartie Radeln und Reisen den Lebensraum der Wölfe und Biber oder das Röhren der Rothirsche näher bringen, kennen ihre Heimat auf Schritt und Tritt. Sie sorgen mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement jeden Tag dafür, dass die letzten Wildnisgebiete Deutschlands geschützt werden.
Mit dem Ranger zu den Bibern und dem Förster zu den Wölfen
Da ist zum einen der Ranger der Naturwacht im Bollwinfließ. Er ist jeden Tag zu Fuß unterwegs, kennt jeden Pfad und Strauch in seinem Gebiet und auch die Biber, so scheint es, alle mit Namen. Sicheren Schrittes führt er die Wanderer durch die wilde, stille und verzauberte Landschaft, die die starken Nager in mehr als 30 Jahren ungestört geformt haben. Mit viel Wissen führt auch der Förster der Schorfheide durch sein Revier. Sie gilt als schönstes Biosphärenreservat Mitteleuropas, ist UNESCO-Welterbe, Nationalpark, Naturschutzgebiet und größtes zusammenhängendes Waldgebiet Deutschlands.
Im Norden des Landes Brandenburg gelegen, gibt die Schorfheide seltenen Tierarten wie Mufflons und Rothirschen Zuflucht. Auch Wölfe leben hier in einem Gehege. Die mächtigen Raubtiere erlebt die Reisegruppe exklusiv und geschützt mit einem kundigen Begleiter bei ihrer Abendmahlzeit.
Kraniche und den Darß mit den Augen eines Vogelkundlers und Forstwirtes sehen
Der zweite Teil der Reise ist der Halbinsel Zingst gewidmet. Hier erwartet Ulrich Lau die Gruppe am vierten Reisetag. Der Ornithologe führt die Gäste zum Pramort, um mit ihnen dort am Abend ein einmaliges Naturschauspiel zu bewundern: Zehntausende graue Kraniche landen vor dem Hintergrund des Sonnenuntergangs in diesem flachen Boddengewässer des Nationalparks. „Das ist eines der großen Wildniserlebnisse Europas und obwohl ich es schon so oft gesehen habe, bin ich jedes Mal wieder überwältigt“, schwärmt der Vogelkundler.
Der Darßer Weststrand gilt als einer der schönsten der Welt und ist Ziel des nächsten Reisetages. Auch hier steht den Gästen wieder ein inniger Kenner zur Seite: Gerd Wolff ist Sohn des Leuchtturmwärters am Darßer Ort, hat sein Leben hier verbracht und macht sich als gelernter Forstwirt für die unberührte Schönheit auf seinem Darß stark. Er kennt den Darßer Wald wie kein anderer.
Dessen Schätze – die köstlichsten Pilze der Gegend – und die Plätze, an denen sie zu finden sind, zeigt den Gästen am sechsten Reisetag eine erfahrene Pilzsammlerin. Die gemeinsam gesammelten Köstlichkeiten verarbeitet der Hotelkoch am Abend zu einem herrlichen Gericht. Doch vorher erleben die Gäste noch ein akustisches Naturschauspiel, das so archaisch ist, wie den wilden Wölfen beim Fressen zuzusehen: Das Röhren der Hirschbullen in den Dünen und das Aufeinanderprallen der Geweihe beim Kampf um die Gunst der Hirschkühe – ein unvergessliches Erlebnis.
Quelle: Die Landpartie Radeln und Reisen