Zu seinem 15. Geburtstag kehrt das legendäre EDPCOOLJAZZFestival an seinen Entstehungsort zurück. Im Juli u.a mit dabei: Norah Jones, David Byrne und Van Morrison.
Es ist ganz schön was los in diesem Juli an der portugiesischen Riviera: Das im Jahr 2004 erstmals veranstaltete EDPCOOLJAZZ-Festival feiert seinen 15. Geburtstag dort, wo alles anfing: im Hippodrom Manuel Possolo und im angrenzenden Parque Marechal Carmona, beide in bester Lage von Cascais. „Wir wollen, dass die 15. Ausgabe des Festivals die beste aller Zeiten wird“, sagt Karla Campos, die das hochklassige Musikevent über all die Jahre organisiert hat.
Die Besetzung lässt durchaus erwarten, dass sie recht behält: Angekündigt sind internationale Stars aus der Jazz- und Pop-Welt, die man nicht so oft live erleben kann.
Los geht es am 11. Juli mit David Byrne, der bereits in den siebziger Jahren mit seiner Band Talking Heads für Furore sorgte und bis heute zu den stilprägenden Köpfen intelligenter Popmusik gehört. Am 17. Juli spielen die Kanadier von BADBADNOTGOOD ihren elektronisch geprägten und tanzbaren Crossover-Jazz, der mitunter aber auch kräftig rocken kann.
Tags darauf hat Salvador Sobral ein Heimspiel – jener Sänger, der im vergangenen Jahr beim Eurovision Song Contest in Kiew mit seinem melancholischen Liebeslied die gesamte Musikwelt verzauberte. Nach einer erfolgreichen Herztransplantation steht er nun wieder mit frischer Energie auf der Bühne und knüpft mit einer Mischung aus Jazz-Standards und südamerikanischen Klängen an seinen Erfolg an. Gregory Porter (Auftritt am 20. Juli) ist in der Jazzwelt nicht nur wegen seiner unverwechselbaren Ballonmütze, sondern vor allem wegen seiner weichen Baritonstimme bekannt, mit der er in Cascais u.a. Songs von Nat King Cole singen wird.
Soul-Pop vom Feinsten verspricht am 26. Juli der Auftritt der Britin Jessie Ware, die gleich noch den jungen Singer/Songwriter Jordan Rakei mitbringt. Am 28. Juli steht dann ein echtes musikalisches Urgestein auf der Bühne des Hippodroms: Der gebürtige Nordire Van Morrison wurde in den 60er Jahren als Frontmann der Band Them bekannt und schrieb seitdem unzählige Songs, die er mit seiner unverwechselbaren, rauen Stimme zu Welthits machte – „Tupelo Honey“, „Bright Side of the Road“ oder „Gloria“ wurden auch von zahllosen Kollegen erfolgreich gecovert. Der letzte Abend des Festivals gehört dann am 31. Juli Norah Jones. Die Amerikanerin schafft es immer wieder, mit traumwandlerischer Sicherheit zwischen Jazz und Country, Rock und Soul zu wechseln – ihre Alben „Feels Like Home“ und „Come Away with Me“ standen auch bei uns wochenlang auf Spitzenplätzen der Charts.