Die TUI Group, der weltweit führende Touristikkonzern, hat heute seinen Nachhaltigkeitsbericht 2018 veröffentlicht. Mit der Nachhaltigkeitsstrategie „Better Holidays, Better World“ fördert TUI einen nachhaltigeren Tourismus – innerhalb des eigenen Konzerns, gemeinsam mit Partnern entlang der touristischen Wertschöpfungskette und vor Ort in den Reiseländern.
„Als führender Touristikkonzern wollen wir unseren Einfluss weiter nutzen, um nachhaltige Veränderungen anzustoßen. Dazu zählt natürlich auch der Schutz von Umwelt und Klima. Dank unserer Investitionen in neueste Technologien sind wir auf dem richtigen Weg. Unser Ziel als TUI bleibt, Vorreiter für soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu sein. Wir wollen unsere Gestaltungskraft einsetzen, um den sozialen und wirtschaftlichen Nutzen des Tourismus zu steigern. Und wir werden gleichzeitig weiter in Innovationen und Technologien investieren, die den ökologischen Fußabdruck des Reisens reduzieren,“ sagt Fritz Joussen, Vorstandsvorsitzender der TUI Group.
Urlaub mit Nachhaltigkeit im Mittelpunkt
Allein 2018 haben 9,2 Millionen TUI Gäste in Hotels mit einer externen, anerkannten Nachhaltigkeitszertifizierung übernachtet. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl um 12 Prozent. Der Öko-Vorteil ist erheblich, denn Erhebungen belegen: Zertifizierte Hotels stoßen gegenüber herkömmlichen Anlagen pro Übernachtung im Schnitt zehn Prozent weniger CO2 aus, produzieren 24 Prozent weniger Abfall, verbrauchen 19 Prozent weniger Frischwasser und nutzen 23 Prozent mehr Ökostrom. Insgesamt führten 2018 bereits 81 Prozent der TUI Hotels & Resorts eine Nachhaltigkeitszertifizierung.
Nachhaltigkeit und Kundenzufriedenheit gehen Hand in Hand. So weisen zertifizierte Hotels eine bessere Kundenresonanz auf. Die Zahl nachhaltiger Urlaubsreisen soll bis 2020 auf zehn Millionen steigen. Seit 2015 hat TUI insgesamt 29 Millionen Gäste in zertifizierten Hotels begrüßt.
Auch die Zahl der Ausflugsgäste bei TUI Collection – ein Programm, das einzigartige, authentische und verantwortungsvolle Urlaubserlebnisse fördert – wuchs 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf fast 1,2 Millionen. Jede Exkursion erfüllt spezifische Nachhaltigkeitskriterien, um die Umweltauswirkungen zu minimieren und den Nutzen für die lokale Bevölkerung zu erhöhen. Seit 2015 haben insgesamt 3,5 Millionen Gäste TUI Collection Ausflüge gebucht.
TUI`s Fluggesellschaften gehören bereits heute zu den emissionseffizientesten im 2018 Airline Index der unabhängigen Klimaschutzorganisation atmosfair, der die 200 größten Airlines der Welt vergleicht. TUI Airways (Großbritannien) gewann erneut den ersten Platz des Rankings, TUI fly (Deutschland) wurde mit dem vierten Platz ausgezeichnet. Darüber hinaus arbeitet TUI kontinuierlich daran, die Umweltbilanz des Kreuzfahrtbereichs weiter zu verbessern – zum Beispiel durch Investitionen in neue, treibstoffsparende Schiffe. Zwischen 2015 und 2018 konnten die CO2-Emissionen um 11,7 Prozent pro Passagiernacht reduziert werden.
Verpflichtung bis 2020: Weniger Plastikabfall
Bis Ende 2018 konnte die TUI Group den Einsatz von 140 Millionen Teilen Einwegplastik vermeiden. Auf Basis neu eingeführten Handlungsempfehlungen konnten allein die Hotels auf 112 Millionen Kunststoffartikel verzichten. TUI Cruises verfolgt mit dem Plastikreduktionsprogramm „Wasteless“ ehrgeizige Ziele, und auch Airlines und Destinationen engagieren sich, um das neue Ziel zu erreichen: Bis Ende 2020 will der Konzern 250 Millionen Teile Einwegplastik vermeiden.
„Bei TUI arbeiten wir gemeinsam mit unseren Partnern an einem nachhaltigen Tourismus. Die Hotel- und Ausflugspartner sind essentiell, um unsere Nachhaltigkeitsziele vor Ort zu erreichen. Mit ihnen setzen wir uns ambitionierte Ziele und wollen diese gemeinsam erreichen. Darüber hinaus sind wir mit der TUI Care Foundation in 30 Projekten in 25 Ländern weltweit vor Ort engagiert. Die Stiftung initiiert und unterstützt Initiativen, die jungen Menschen neue Zukunftsperspektiven eröffnen, Natur und Umwelt schützen sowie die nachhaltige Entwicklung von Urlaubsdestinationen fördern,“ sagt Thomas Ellerbeck, Mitglied des Group Executive Committee der TUI Group und Kuratoriumsvorsitzender der TUI Care Foundation.
TUI Care Foundation verstärkt positive Effekte
Seit 2016 engagiert sich die TUI Care Foundation. Bis 2020 soll das jährliche Fördervolumen für Projekte auf 10 Millionen Euro steigen. Dabei setzt die Stiftung auf das Potenzial des Tourismussektors als Motor für gesellschaftliche Entwicklung, Bildung und Wohlstand.
2018 hat die TUI Care Foundation ihre Programme strategisch ausgeweitet. Darunter die TUI ACADEMY, die bis 2020 insgesamt 10.000 benachteiligten Jugendlichen durch berufliche Aus- und Weiterbildung unterstützen soll. In der Dominikanischen Republik, Marokko, Namibia, Tansania und Vietnam wurden entsprechende Initiativen erfolgreich gestartet.
Das TUI CARES Programm zielt darauf ab, dass lokale Gemeinschaften in besonderer Weise vom Tourismus profitieren. Konkrete Projekte finden sich in Griechenland, Jamaika, Marokko und der Türkei. Kernidee ist es beispielweise, Kleinbauern beim Übergang zu einer nachhaltigen Landwirtschaft zu unterstützen und sie direkt mit Abnehmern im Tourismussektor zu vernetzen. Die Bauern können höhere Preise erzielen und die Urlauber erhalten mehr lokal hergestellte Nahrungsmittel – Touristen sind solche Nachhaltigkeitskonzepte nachweislich wichtig. Insgesamt soll so der Lebensunterhalt von 10.000 Menschen in den Tourismusgebieten verbessert werden.
Quelle: TUI Group