Nach drei Jahren Renovierung öffnet am 23. Januar 2020 ein Stockholmer Wahrzeichen wieder seine Tore: die Markthalle von Östermalm. Das ehrenwerte Gebäude aus dem Jahr 1888 erstrahlt dann wieder in seinem farbenfrohen historischen Glanz. Hier laden 18 Händler Feinschmecker auf einen Streifzug durch die nordische Küche ein. Es gibt frischen Fisch und Meeresfrüchte bei Lisa Elmqvist, außerdem Bären- und Elchwurst, Rentierherz, Moltebeerenmarmelade, Västerbottenkäse und vieles mehr. Außerdem beherbergt die Galerie fünf internationale Restaurants.
Mit der roten Backsteinfassade und einem markanten Eckturm fällt die Markthalle im Stockholmer Nobelviertel Östermalm schon von weitem auf. Im Inneren werden die Delikatessen in einem besonderen Ambiente präsentiert: Verkaufsstände aus Holz, eine hohe Decke, rote Säulen und gelb verputzte Wände – die ursprünglichen Details wurden bei der Renovierung sorgfältig bewahrt, manche sogar von Übermalungen befreit und so überhaupt erst sichtbar gemacht. Kurios: Der Neubau der Halle im Jahr 1888 war mit nur sechs Monaten rekordverdächtig, während sich die Renovierung immer wieder verzögert und schließlich drei Jahre und umgerechnet 94 Millionen Euro verschlungen hat.
Während der Bauzeit hat eine moderne Markthalle gleich nebenan den Verkauf vorübergehend am Laufen gehalten. Dieses Provisorium, das für mehrere Architekturpreise nominiert war, steht nun zum Verkauf. Wand an Wand mit der kultigen Markthalle liegt das Boutiquehotel Villa Dagmar, das im Frühling 2020 seine ersten Gäste begrüßt. Die 70 Zimmer und Suiten versprechen, dem Stadtviertel entsprechend, einen exklusiven und doch persönlichen Stil. Was das Hotel besonders macht, ist einerseits der hauseigene Blumenladen und anderseits das Restaurant, in dem gleich zwei schwedische Sterneköche kreative, mediterran inspirierte Gerichte zaubern.
Quelle: VisitSweden