Golf-Mekka Arizona bleibt am Puls der Zeit Zahlreiche Erneuerungen in den beliebtesten Spielstätten versprechen noch mehr Spielspaß

Die Metropolregion rund um Phoenix und Scottsdale, das sogenannte Valley of the Sun, ist mit fast 200 Golfplätzen übersät. Der Ballungsraum hat eine lange Geschichte als Golfdestination mit zahlreichen professionellen Veranstaltungen, darunter die PGA Tour Waste Management Phoenix Open in Scottsdale jeden Winter. Die Golfsaison beginnt im Herbst und erreicht ihren Höhepunkt im Januar und Februar mit einer Flut von Snowbirds, die wegen des relativ warmen Winterwetters kommen. Wer als Betreiber bei der Fülle an Golfplätzen allerdings in der Wüste Arizonas überleben will, muss sich stetig neu erfinden, um nicht den Anschluss zu verlieren, denn die Auswahl ist riesig. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen der jüngeren Vergangenheit.

The Phoenician

The Phoenician in Scottsdale bietet seit der Eröffnung 1988 höchsten Luxusstandard im Valley. Die Canyon Suiten des Resorts verfügen über eine Forbes Five Star/AAA Five Diamond Bewertung und wurden 2016 und 2017 durch Renovierungen noch attraktiver. Nur der Golfplatz galt bisher als nicht ideal. Viele der 27 Löcher waren in schmale Korridore gezwängt, wodurch das Golferlebnis nicht der Opulenz der anderen Angebote des Resorts entsprach. Der Golfplatzdesigner Phil Smith formte das Gelände daher zu einem großzügigen 18-Loch-Platz um, der im Herbst 2018 nach einer 10-monatigen Renovierung wiedereröffnet wurde.

Troon North Golf Club

Auch beim Troon North Golf Club ist Erneuerung immer ein Thema. Die Anlage beherbergt die beliebten Plätze Monument Course und Pinnacle Course, welche in den letzten zwei Jahren vom Designer Tom Weiskopf umfassend umgestaltet wurden. Die wichtigste Neuerung ist die Umstellung auf eine robustere und dichter wachsende Rasensorte, was eine Besonderheit auf öffentlichen Plätzen ist. Dadurch wird das Spielen auch in der Nebensaison ein Vergnügen, denn das neue widerstandsfähigere Grün trotzt auch den höheren Temperaturen.

Westin Kierland

Für die Verantwortlichen des 27-Loch Westin Kierland Golf Clubs in Scottsdale hatte es immer oberste Priorität, optimale Spielbedingungen zu garantieren – offensichtlich wird dies an der laufenden Bunkersanierung, die im nächsten Jahr abgeschlossen sein wird.

Neben der Qualität des Platzes ist für viele Golfer bei der Wahl der Anlage auch entscheidend, ob ihnen etwas Besonderes geboten wird. Seit Jahren fährt Kierland daher immer neue Golfkart-Varianten auf, um sich auf ungewöhnliche Art und Weise von Abschlagspunkt zu Abschlagspunkt zu begeben. Bereits 2002 wurden Golf-Segways eingeführt. Es folgten Golf-Fahrräder, GolfBoards und TurfRiders. Ganz neu seit diesem Sommer sind die Quad-ähnlichen Gefährte, die sogenannten Ellwees.

Papago

Seit der Schließung des kultigen ASU Karsten-Platzes dient den Golf-Teams der Arizona State University der Papago Golfplatz in Phoenix als Basis. Die ASU-Teams erhielten mit dem Thunderbirds Golf Complex eine hochmoderne Übungsanlage neben dem Papago-Platz, die dank zahlreicher technischer Finessen ein ideales Training garantiert. Selbstverständlich ist der Platz auch für die Öffentlichkeit zugänglich – ebenso wie das neue Lou Grubb Clubhaus und das florierende Restaurant Lou’s Bar and Grill, die beide 2018 fertiggestellt wurden.

Das von Billy Bell entworfene Papago eröffnete 1963 und wurde 2008 grundlegend renoviert. Der Golfplatz ist besonders bei den Einheimischen beliebt, insbesondere weil das karge Wüstengelände entlang der Fairways weitestgehend frei von Felsbrocken und Sträuchern ist, sodass gute Recovery-Schläge möglich sind.

Zahlreiche weitere Golfplätze in ganz Arizona garantieren besten Spielspaß für Amateure und Profis. Wer also die Plätze des Valley of the Sun erobert hat, zieht ganz einfach weiter in einen der nächsten warmen Winterorte des Staates, um hier den Schläger zu schwingen. Denn eines steht außer Frage: Von Arizonas Sandbunkern sind Golffans ganz gefesselt!

Quelle: Arizona Presse