Aktiv sein und die unterschiedlichen Landschaften in den geschützten Naherholungsgebieten von Panama City Beach genießen
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts erweitert Florida kontinuierlich sein Portfolio an State Parks, welche die Naturschönheiten des Bundesstaates widerspiegeln. 175 dieser natur- oder denkmalgeschützten Gebiete verteilen sich heutzutage auf insgesamt über 300.000 Hektar. Einige der außergewöhnlichsten Parks befinden sich im Nordwesten des Bundesstaats am bekannten „Pfannenstiel“, dem Florida Panhandle, bei Panama City Beach. Der beliebte Urlaubsort verfügt mit den beiden State Parks St. Andrews und Camp Helen sowie dem Conservation Park über gleich drei Naturjuwele, die den Besuchern die Tier- und Pflanzenwelt der Region näherbringen und ideales Terrain für Aktivitäten aller Art sind.
St. Andrews State Park: Das Tor zum Wassersport und Shell Island
Als einer der meistbesuchten State Parks in Florida, steht der St. Andrews State Park auf der Must-See-Liste eines jeden Besuchers in Panama City Beach – und das nicht nur wegen seines zuckerweißen Sandstrandes und des smaragdgrünen Wassers. Auf einer Halbinsel am Stadtrand gelegen, wird der Park im Süden vom Golf von Mexiko, im Norden von der Grand Lagoon und im Osten vom St. Andrews Pass begrenzt. Hier finden neben Tierfreunden und Naturbeobachtern auch Angler, Surfer, Taucher, Schnorchler, Schwimmer sowie Kanu- und Kajakfahrer bei durchschnittlich 320 Sonnentagen im Jahr ideale Bedingungen für ganzjährigen Wasserspaß. Wer zwischen all den Aktivitäten eine Verschnaufpause braucht, kann sich am Strand sonnen oder mit einem Shuttleboot zur nahegelegenen Shell Island übersetzen. Auf der 700 Hektar großen, unbebauten Halbinsel und in ihren umliegenden Gewässern leben Schildkröten, Pelikane, Strandläufer und Möwen sowie farbenfrohe Fische, Delfine und Meeresschildkröten. Um alle Gäste willkommen zu heißen, bietet der St. Andrews State Park barrierefreie Einrichtungen, darunter erhöhte Stege zum Strand und einen Verleih für Strandrollstühle. Ein lauschiges Plätzchen unter dem Sternenhimmel bieten 60 Stellplätze für Zelte und Wohnmobile, die mit Strom, Wasser, Picknicktischen und Grills ausgestattet sind. Einzig aufgepasst heißt es bei den eigenen Habseligkeiten: Im Park gibt es viele neugierige Waschbären.
Camp Helen State Park: Ruhiges Naturjuwel mit langer Geschichte
Am westlichen Rand von Panama City Beach gelegen, lockt einer der außergewöhnlichsten State Parks des Bundesstaates, der Camp Helen State Park, seine Besucher mit unberührten Stränden, ausgezeichneten Wanderwegen, die sich durch Dünen und Eichenwälder schlängeln, oder einem Küstendünensee, der an manchen Stellen die Landzunge durchbricht und Süß- und Salzwasser vermischt. Vielmehr ist es jedoch die Geschichte des Parks, die verblüfft: Mehrere Grabhügel, die auf dem Terrain gefunden wurden, zeugen davon, dass schon vor der Ankunft der ersten Europäer die amerikanischen Ureinwohner in der Gegend um den Lake Powell siedelten. In den 1840er Jahren griff eine indigene Gruppe die Crew eines bei einem Sturm gestrandeten Segelschiffs an. Kapitän Phillips wurde im Kampf getötet – die Bucht, die zum Golf führt, wird heute Phillips Bucht genannt. 1928 erwarb der Kaufmann Robert E. Hicks das Land mit Blick auf die Bucht und baute dort ein Sommerhaus für seine Familie, bevor das Grundstück weiterverkauft und zum Camp Helen State Park wurde. Die ursprüngliche Familienlodge mit ihren knapp 4.000 Quadratmetern empfängt heute als Teil des Parks Besucher. Besonders beliebt ist der Camp Helen State Park bei Kajakfahrern und Spaziergängern, welche die Ruhe und Naturnähe abseits des städtischen Trubels schätzen.
Conservation Park: Zwischen Umweltschutz und Freizeitgestaltung
Im Jahr 2011 entwickelten die Behörden von Panama City Beach zusammen mit floridianischen Umwelt- und Tierschutzorganisationen ein innovatives System zur Wiederherstellung tausender Hektar geschützter Feuchtgebiete, das zur Gründung des 2.900 Hektar großen Panama City Beach Conservation Parks führte. Der Park nordwestlich der Stadttore verfügt über ein 38 Kilometer langes, unbefestigtes Wegenetz mit acht Holzstegen, die sich durch Zypressenreihen schlängeln und von denen aus Besucher die natürlichen Feuchtgebiete beobachten können. Die zwölf Wanderwege des Parks mit Längen zwischen einem und 20 Kilometern variieren von leicht bis anspruchsvoll und sind ideales Terrain für Wanderer und Radfahrer. Inmitten beeindruckender Kiefernwälder treffen Besucher auf Wildtiere wie Vögel, Rehe und Alligatoren. Im Herzen des Parks befinden sich Picknickplätze, Informationstafeln über die örtliche Flora und Fauna, ein überdachter Pavillon, ein „Outdoor-Klassenzimmer“, das Gruppen Raum für Bildungs- und Erlebnisangebote bietet, sowie öffentliche Toiletten. Der Park fungiert nicht nur als beliebtes Naherholungsgebiet, sondern auch als natürlicher Filter, der aufbereitetes Wasser in die St. Andrews Bay leitet. Der Park ist bei freiem Eintritt von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet.
Weitere Informationen zu Panama City Beach unter www.visitpanamacitybeach.de sowie auf Facebook und Instagram.