Watteninsel-Safari: Texels „Big 5“ in freier Wildbahn entdecken

Bild: VVV-Texel_Marc-Plomp

Es sind nicht nur die schönen Landschaften mit ihren ganz speziellen Pflanzenwelten, die den besonderen Reiz der Watteninsel Texel ausmachen. Auch die dort beheimateten Tiere tragen ihren Teil zum besonderen „Texel-Erlebnis“ bei. Vor allem die kalte Jahreszeit, in der die Insel Stück für Stück einen ruhigeren Takt anschlägt, bietet sich perfekt dafür an, die Texel „Big 5“ bei entspannten Streifzügen durch die Natur zu entdecken.

Schafe: weltberühmte Inselbewohner

Das Tier, das das Bild der Insel wie kein anderes prägt, ist natürlich das Schaf. Was wenige wissen: Die Texelschafe sind eine eigene Rasse, die weltweit für ihr gutes Fleisch und ihre starke Wolle geschätzt wird. Auf Niederländisch tragen die Schafe den gleichen Namen wie die menschlichen Einwohner der Insel: Texelaar. Ihre typisch „bollige“ Statur kann man am besten bei einem Streifzug durch die grasbewachsenen Hohlwege bewundern, die durch das idyllische „Hoge Berg“-Gebiet führen.

Seehunde: auf und rund um Texel

Auch der Seehund ist von Texel nicht wegzudenken. Rund um die Insel herum gibt es mehr als 10.000 Seehunde und Kegelrobben, die im Wattenmeer ihren Lebensraum haben. Von Oudeschild aus kann man täglich mit dem Boot zu den Sandbänken im Süden von Texel aufbrechen, wo man sie bei einer Siesta an Land bewundern kann. Zudem befindet sich mit dem Ecomare auf Texel die älteste Seehundestation Europas. Hier werden verlassene Heuler und verletzte Tiere wieder aufgepäppelt und können dabei von Besuchern bestaunt werden.

Löffler: größte Kolonie Westeuropas

Texel ist weithin für seine besondere Vogelwelt bekannt, aber seine Nummer 1 ist der Löffler. Der Grund: Auf der Insel ist die größte Kolonie Westeuropas beheimatet. Mehr als 400 Paare der großen weißen Vögel mit dem löffelförmigen Schnabel brüten im Naturgebiet De Geul. Aber auch an anderen Orten im Nationalpark Duinen van Texel ist die Wahrscheinlichkeit einer Sichtung groß. Auf Texel sind sie von Februar bis Oktober, um zu brüten. Danach fliegen sie zurück zu ihrem Winterquartier an der westafrikanischen Küste.

Uferschnepfe: beliebter Wiesenvogel

Der kleinste Vertreter der Texel „Big 5“ ist die Uferschnepfe. Sie hat lange Beine, einen geraden Schnabel und brütet auf Wiesen und Feldern. Auf Texel gibt es sogar ein Naturzentrum, das nach ihr benannt ist: ‚De Marel‘. Im umringenden Naturgebiet Waalenburg, im Nationalpark Duinen van Texel sowie im Mokbaai nahe der Fähre ist die Chance groß, sie bei einem Spaziergang durch die Natur zu entdecken.

Schweinswale: Delfin-Lookalike

Last but not least gehört der Schweinswal zu den „Big 5“ von Texel. Er zählt zu den Säugetieren und ist der Wal, der am häufigsten in der Nordsee vorkommt. Schweinswale sind an der Oberseite grau bis schwarz, haben einen weißen Bauch, eine stumpfe Schnauze und eine kleine Rückenflosse. Sie werden häufig mit Delfinen verwechselt. Im Gegensatz zu ihnen springen Schweinswale jedoch fast nie aus dem Wasser. Auf der Fähre zwischen Den Helder und Texel ist die Wahrscheinlichkeit, sie zu sehen, am größten zu Jahresbeginn.