Die Unabhängige Flugbegleiterorganisation (UFO) hat die Verhandlungen mit der Lufthansa am Dienstag für gescheitert erklärt und das Kabinenpersonal zu einem Arbeitskampf aufgerufen.
Die Flugbegleiter der Lufthansa haben ihren Streik heute Morgen in Frankfurt begonnen. Er soll von 5 bis 13 Uhr dauern und ist mit erheblichen Behinderungen und Flugausfällen verbunden. Obwohl Langstreckenflüge oberste Priorität haben, kann es auch hier zu Verspätungen kommen. Flüge von Lufthansa Regional und Germanwings sind hingegen nicht betroffen.
Welche Flüge gestrichen wurden, erfahren Fluggäste unter http://www.lufthansa.com/online/portal/lh/de/info_and_services/irregularities/canceled_flights?nodeid=3494899&l=de&cid=18002. Betroffen sind etwa sechzig Flüge. Ist der eigene Flug dabei, kann man sich auf den Seiten der Lufthansa unter „Meine Buchung“ darüber informieren, ob bereits Alternativflüge gebucht wurden.
Ist dies der Fall, kann die Bordkarte für diesen neuen Flug sofort online erstellt werden. Für Passagiere, die innerhalb Deutschlands reisen, kann das Flugticket online oder am Check-in Automaten in einen Reisegutschein der Deutschen Bahn umgewandelt werden.
Passagiere, die eine Handynummer oder E-Mail Adresse hinterlegt haben, werden nach Möglichkeit per SMS oder E-Mail über Verspätungen, Streichungen und Umbuchungen informiert.
Obwohl die Flugbegleiter ihre Arbeit nur für wenige Stunden niederlegen, wird der Streik vermutlich auch in den kommenden Tagen zu Verzögerungen am Frankfurter Flughafen führen. Denn durch den eng gefassten Abflugplan dauert es einige Zeit, bis Verspätungen so ausgeglichen sind, dass wieder normal nach Plan geflogen werden kann.
Vom Streik der Lufthansa-Flugbegleiter in Frankfurt sind auch mehrere Flüge am zweitgrößten deutschen Flughafen in München betroffen. Erwartet wird ein Ausfall von etwa zehn bis 15 Flügen.
Ob auch am Wochenende gestreikt wird, ist noch offen.
