Sprachreisen sind nicht nur für Schüler oder Studenten interessant, sondern bieten selbst berufstätigen Erwachsenen die Möglichkeit, ihre Kenntnisse zu verbessern. Mehrere Wochen Auslandsaufenthalt können als Bildungsurlaub beim Arbeitgeber verbucht werden mit einer gesonderten Freistellung.
Gute Sprachkenntnisse sind in unterschiedlichen Berufsfeldern erfordert und eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung im Job. Der Bildungsurlaub ist eine Freistellung von der Arbeit, die dem Zweck einer Weiterbildung dient. Eine Lohnfortzahlung bleibt für diesen Zeitraum bestehen. Nicht in allen Bundesländern Deutschlands steht den Arbeitnehmern ein gewisser Bildungsurlaub im Jahr zu. In Bayern, Thüringen und Sachen sind diese Regelungen beispielsweise nur für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes vorgesehen. In anderen Bundesländern existiert ein gesetzlicher Anspruch von fünf Arbeitstagen Bildungsurlaub im Jahr. Allerdings wird dieser nur genehmigt, wenn keine dringen betrieblichen Situationen vorzuziehen sind. Ein nur einwöchiger Bildungsurlaub als Sprachreise lohnt sich jedoch nicht. Experten raten mindestens zu einem zweiwöchigen Kurs in einem fremden Land. Arbeitnehmer sollten aus diesem Grund den Bildungsurlaub von einem Jahr auf das nächste Jahr übertragen. Allerdings muss diese Zusammenlegung vom Arbeitgeber genehmigt werden.
Sprachreisen werden von vielen Veranstaltern angeboten. Gemeinsam mit dem Arbeitgeber sollte der Termin für die Reise abgesprochen werden, bevor es an die Buchung geht. England oder die USA zählen als beliebte Reiseziele für die englische Sprache. Eine Reise nach Buenos Aires führt nicht nur in eine vollkommen fremde Kultur, sondern bietet sich zum Erlernen der spanischen Sprache an. Nach Beendigung des Bildungsurlaubs benötigt der Arbeitgeber eine entsprechende Bescheinigung über die Teilnahme an verschiedenen Bildungsangeboten.