Auch wenn Amman längst ein biblisches Alter erreicht hat, ist es doch eine recht junge Großstadt. In nur rund 100 Jahren ist die Einwohnerzahl der jordanischen Hauptstadt von etwa 3.000 zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf gut zwei Millionen angewachsen. Zählt man die Vorstädte dazu, sind es sogar über 4 Millionen. Entsprechend vielfältig ist daher auch das Freizeitangebot, das auch Jordanien-Reisende gerne in Anspruch nehmen. 

Der Bahnhof der Hejaz-Bahn in Amman ist heute ein Museum, in dem man alte Dampfloks besichtigen kann. Amman ist im wahrsten Sinne des Wortes bunt. Bei einer geführten Stadttour werden die großen und kleinen kunstvollen Graffitis bewundert. Im Panzermuseum ist die Sammlung des Königs zu sehen, darunter auch sehr alte gepanzerte Fahrzeuge. 

Wer sich vor allem für die kulinarische Seite Ammans interessiert, findet auf der Webseite Restaurantempfehlungen oder auch die besten Imbiss-Tipps wie zum Beispiel Knafeh, eine der beliebtesten traditionellen Nachspeisen in Jordanien. Das Nationalgericht Jordaniens und mittlerweile auch immaterielles UNESCO-Welterbe heißt Mansaf. Es besteht aus mit Safran gefärbtem Reis und Lammkoteletts in einer joghurtähnlichen Soße.  

Auch die Shoppingmöglichkeiten in Amman sind riesig. Auf dem großen Markt in der Altstadt findet man von Gemüse über Nüsse bis zu Zahnbürsten alles für den täglichen Gebrauch. Auf dem Souq Jara, dem Markt, der freitags auf der Rainbowstreet stattfindet, werden viele handgefertigte Artikel, typisch jordanische Speisen oder Kinderaktivitäten angeboten. Die Rainbowstreet ist bekannt als junge, kreative Straße mit vielen Cafés und coolen Geschäften. Schöne und besonders nützliche Mitbringsel finden Städtereisende im Soap House Trinitae. Die Seifen und Lotionen werden aus jordanischem Olivenöl, lokalen Kräutern und Mineralien aus dem Toten Meer hergestellt.

Der Zitadellenhügel ist Ammans wichtigste Sehenswürdigkeit. Gerade Teenies brauchen aber auch etwas Abwechslung zum gängigen Sightseeing-Programm. Ideal dafür ist ein Besuch im Jordan Speed Center, wo man unter freiem Himmel in Karts seine Runden drehen und ein kleines Wettrennen veranstalten kann. Ein außergewöhnliches Erlebnis für Golfspieler ist ein Tag auf Ammans einzigem Golfplatz Bisharat im Süden der Stadt. Der 9-Loch-Platz ist umgeben von sanften Hügeln und für Golfer aller Handicaps geeignet.

Wie jede moderne Stadt hat auch Amman viel Street Art vorzuweisen. Bei einer geführten Street Art Walking Tour erkunden Reisende einige der ältesten Viertel und entdecken dabei

zahlreiche, zum Teil haushohe Graffitis. Die Guides erzählen während der Tour von der örtlichen HipHop-Kultur und wie sich die Beatboxer- und Breakdancer-Szene in Ammen in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Wer anschließend Lust hat, selbst kreativ zu werden, geht am besten zu Artlet. Hier können Besucher ihrer künstlerischen Ader auf einer Leinwand freien Lauf lassen.  

Amman hat zahlreiche Museen, von klassischen Kunstmuseen über Archäologie-Museen bis hin zum Kindermuseum. Und dann gibt es noch ziemlich ungewöhnliche Museen. Im königlichen Panzermuseum beispielsweise sind auf 20.000 Quadratmetern über 140 Panzer aus der ganzen Welt zu sehen. Der jordanische König Hussein ist ein Panzer-Liebhaber und hat die Exemplare über Jahre gesammelt. Beeindruckend ist auch die Sammlung an funktionstüchtigen Dampflokomotiven im Eisenbahnmuseum im alten Hejaz-Bahnhof.