Unterwegs an der Limestone Coast in Südaustralien

Bild: SATC_Josie-Withers

Südaustraliens Limestone Coast, die durch einer der vielfältigsten Regionen des Bundesstaates führt und von malerischen Kalksteinküstenlandschaften über sanfte Weinhügel bis zu einsamen Seen und Lagunen gleich mehrere beeindruckende Landschaftszüge entdecken lässt, bietet sich ideal für einen Zwischenstopp auf dem Weg zur berühmten Great Ocean Road an. Gespickt mit zahlreichen Sinklöchern, Höhlen und inaktiven Vulkanen, kommen Urlauber der Natur hier ganz nahe. Ein Sammelsurium an kulinarischen Erlebnissen und Wein erleben Genießer hingegen vor allem in den Küstenstädtchen und dem Ort Penola, eingebettet in die Weinhügel der Coonawarra-Region.

Die schönsten Naturwunder der Limestone Coast

Einen See, der einmal im Jahr seine Farbe wechselt, finden Südaustralien-Besucher in Mount Gambier – genauer gesagt am 72 Meter tiefen Krater des inaktiven Maar-Vulkans: Der Blue Lake, von den Indigenen auch Warwar genannt und eines der berühmtesten Naturwunder des Staates, färbt sich jedes Jahr im November, sobald der australische Sommer beginnt und sich das Wasser erwärmt, von einem tiefen Kobaltblau zu einem intensiven Türkis. Ein 3,6 Kilometer langer Wanderweg führt rund um den See an vielen Aussichtspunkten vorbei. Etwas kleiner, jedoch nicht weniger eindrucksvoll, ist der Little Blue Lake – ein vulkanisches Sinkloch ganz in der Nähe, das 47 Meter tief ist und sich ideal zum Schwimmen eignet. Rund 15 Fahrminuten von Mount Gambier entfernt, liegt das Kilsby Sinkhole direkt unter einem landwirtschaftlichen Anwesen versteckt. Aufgrund seines kristallklaren Wassers, zählt es zu den weltweit besten Sinkloch-Tauchgebieten. Mehr Grün als Blau zeigt sich dagegen das Umpherston Sinkhole, das von bewachsenen Terrassen und hängenden Weinreben umgeben ist. Als das Dach der ehemaligen Höhle einst einbrach, entstand hier der ideale Nährboden für Pflanzen aller Art. Das wohl bekannteste Naturwunder der Limestone Coast bilden die Naracoorte-Höhlen, deren fünf unterirdische Kammern mit glitzernden Stalaktiten und Stalagmiten sich am besten im Rahmen einer geführten Tour entdecken lassen. Südaustraliens einziges Weltkulturerbe beherbergt einige der bedeutendsten Fossilienfunde der Welt und bietet ein Zuhause für die vom Aussterben bedrohten sogenannten „Southern Bent-winged Bats“ (eine Fledermausart). Rund eineinhalb Fahrstunden südlich bietet die Tantanoola-Höhle einen barrierefreien Zugang für alle Besucher. An der Oberfläche locken ein Wanderweg auf den Klippen und einige Pickplätze am Meer.

Die kulinarische Seite der Kalksteinküste 

Die üppigen Weiden der Limestone Coast bringen feinstes Wagyu-Rindfleisch auf der Mayura-Farm unweit der Tantanoola-Höhlen hervor, das Feinschmecker im Boutique-Restaurant „The Tasting Room“ verköstigen können. Hier verrät der Küchenchef seine Tipps und Tricks zur Zubereitung, während die Gäste das hochwertige Fleisch auf der Zunge zergehen lassen können. Die passenden Weine dazu kommen aus dem Coonawarra-Gebiet, das, obwohl es relativ klein ist, gleich 24 Weinkeller beherbergt und auf seinen kalkreichen Terra-Rossa-Böden preisgekrönte Cabernet Sauvignons und Shiraz-Weine erzeugt. Eine Tour mit Coonawarra Experiences führt Weinliebhaber unter anderem zu den besten Weingütern der Region. Alternativ bietet der Coonawarra Wineries Walking Trail die Möglichkeit, sechs Weingüter zu Fuß und per App auf fünf Kilometern zu erkunden – darunter auch das ikonische Weingut „Brand´s Laira“ mit seinen Weinbergen, die seit 1893 bestehen. Gelüstet es eher nach Bier, so bietet die familiengeführte Robe Town Brewery Abhilfe: Hier werden Bierspezialitäten auf traditionelle und nachhaltige Weise hergestellt – mit Hilfe des einzigen holzbefeuerten Braukessels Australiens, Eichenfass-Maischbottichen und lokal angebauter Gerste. Im selben Küstenstädtchen, das sich im Sommer zu einem beliebten Urlaubsziel wandelt, finden Feinschmecker lokale Meeresfrüchtespezialitäten wie Flusskrebse, einladende Cafés und zahlreiche Restaurants entlang des 14 Kilometer langen Long Beach.

Weitere Informationen unter www.southaustralia.com sowie auf Twitter, YouTube, Instagram und Facebook.