Lange wurde spekuliert, nun ist es auch vom indonesischen Tourismusministerium bestätigt: Ab dem 1. Januar 2021 bezahlen Besucher des Komodo-Nationalparks eine einmalige Eintrittsgebühr von 1.000 US-Dollar. Dafür erhalten sie eine spezielle Mitgliedskarte, mit der sie ein Jahr lang Einlass zu allen Inseln des Komodo-Nationalparks haben. Dieses System soll Besuchern einen besseren Zugang zum Park und den darin lebenden Komodowaranen ermöglichen, zu erneuten Besuchen anregen und Investitionen in die Erhaltung des Parks fördern.
Besucher, die die neue Jahreseintrittsgebühr nicht bezahlen können, aber dennoch Komodowarane in freier Wildbahn sehen möchten, können die Insel Rinca besuchen. Hier bleiben die bestehenden Eintrittsgelder unverändert. Für alle weiteren Inseln des Nationalparks wird die neue Karte benötigt, wobei diese auf maximal 50.000 pro Jahr limitiert ist.
Die indonesische Insel Komodo, auf der tausende der seltenen Komodowarane leben, ist bereits seit Längerem im Gespräch. So hatte es Überlegungen gegeben, das Eiland aus Naturschutzgründen zu schließen, die jedoch verworfen wurden. Grund dafür waren Forschungsergebnissen, die zeigten, dass die Natur trotz steigender Besucherzahlen im Gleichgewicht sei. Insgesamt besuchen laut Regierungsangaben mehr als 10.000 Touristen monatlich den Komodo-Nationalpark, 95 Prozent davon kommen aus dem Ausland. So kann der Nationalpark auf der Insel Komodo, südöstlich von Bali, auch weiterhin von Touristen besucht und von Reiseveranstaltern angeboten werden. Künftig soll dabei der Fokus aber noch stärker auf sanften Ökotourismus gelegt werden.
Quelle: Komodo-Nationalpark