Seit etwas mehr als vier Jahren wurde Click&Boat, das Startup für Online-Bootsvermietungen, gegründet. Seitdem wächst es rasant und ist heute Weltmarktführer in diesem Sektor. Bei der Gründung im September 2013 erhielt Click & Boat von den Investoren OLMA Private Equity Fund und Business Angels eine Million Fördersumme. Die aktuell zweite Förderrunde in Höhe von vier Millionen Euro durch dieselben Investoren ermöglicht dem Unternehmen, sein internationales Wachstum – überwiegend durch weitere Firmenübernahmen – zu beschleunigen. Deutschland ist mit einer aktuellen Wachstumsrate von 240 Prozent der drittstärkste Markt für die Boatsharing-Plattform.
Click&Boat, ein Startup für Online-Bootsvermietung, hat in der zweiten Förderrunde vier Millionen Euro eingeworben, um global weiterzuwachsen. Erst vor über vier Jahren – im September 2013 – gründeten die französischen Unternehmer Edouard Gorioux und Jérémy Bismuth Click&Boat. Die in Paris agierende Firma nahm schnell eine führende Stellung in diesem aufstrebenden Teil der Sharing Economy ein. Zunächst revolutionierten sie den Bootsmarkt zwischen Privatleuten und öffneten sich später professionellen Vercharterern. Sie ließen ihre inländischen und internationalen Wettbewerber rasant hinter sich.
Mit global mehr als 200.000 registrierten Nutzern und über 40 Millionen Euro Erträgen von Bootsbesitzern durch die Plattform, konnte dieser neue Akteur in der Boots- und Yachtbranche ein dreistelliges Wachstum um 110 Prozent erzielen und damit seine Investoren (OLMA Private Equity Fund und Business Angels) erneut überzeugen, sich in einer neuen Förderrunde mit vier Millionen Euro weiter zu engagieren.
Deutschland ist drittstärkster Markt
Seit dem Start hat die Plattform rund 60.000 Bootsvermietungen weltweit vermittelt, mit allen Typen von privat und gewerblich geführten Booten (Motorboote, Segelboote, Katamarane, Festrumpfschlauchboote); über 300.000 begeisterte Bootsfahrer konnten ihrer Leidenschaft nachgehen. Deutschland ist aktuell der drittgrößte Markt für Click&Boat, nach Frankreich und Spanien. Im Vergleich zum vergangenen Jahr konnte bis heute mit etwa 5.000 Buchungen aus dem deutschsprachigen Raum eine Wachstumsrate von 240 Prozent erzielt werden. Für Click&Boat ist in Deutschland aktuell die Nachfrage der Bootsmieter sehr wichtig. Bootsbesitzer sind bisher nur wenig vertreten, da die Vermietung unter Privatpersonen unter anderem strengen rechtlichen Regelungen unterliegt. Jedoch plant Click&Boat den Ausbau des Angebotes in deutschen Binnengewässern sowie an Nord- und Ostsee. Vor allem der Markt für Hausboote, der in Deutschland gut ausgebaut ist, wird oft nachgefragt und ist somit von besonderem Interesse. Auch das deutsche Team in der Zentrale soll erweitert werden.
Wie bei anderen Sharing Economy Startups war die Idee hinter dem Unternehmen sehr einfach: Die Instandhaltung eines Bootes für seinen Besitzer ist sehr teuer. Die meiste Zeit des Jahres liegt es angedockt und ungenutzt am Hafen, während für beispielsweise Segelbegeisterte das Mieten eines Bootes meist kompliziert und kostenintensiv ist. Die Unternehmensplattform bringt Bootsbesitzer und -mieter zusammen. Vorteil: Die Kosten eines Yachtcharters sind um bis zu 35 Prozent günstiger. Vorkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich, da viele Boote auf der Plattform mit einem Skipper – meistens ist es der Bootsbesitzer selbst – gemietet werden können.
Ziel: Internationale Konsolidierung, um unangefochtene Nr. 1 zu bleiben
Aufbauend auf die führende Position im französischen Markt, nach der Übernahme des Wettbewerbers Sailsharing im Jahr 2016, konnte Click&Boat international rasant wachsen. Mit der Markteinführung in Deutschland, UK, Italien und Spanien in 2016 sowie den USA in 2017 etablierte sich das Unternehmen als Weltmarktführer in der Yachtcharterbranche. „Heute werden rund 50 Prozent der Buchungen von unseren ausländischen Kunden generiert und umfassen Boote außerhalb von Frankreich“, erklärt Jeremy Bismuth und fügt hinzu: „Unser Ziel ist es, diesen Sektor weiter zu konsolidieren, indem wir unsere Fühler in neue Märkte ausstrecken und unsere Wettbewerber übernehmen.“
Bei dieser Finanzierungsrunde gibt es zwei Ziele: in neue Märkte expandieren wie Russland, Mittlerer Osten und Südamerika sowie weiteres Wachstum in bestehenden Märkten durch die Übernahme von Wettbewerbern, speziell in strategisch wichtigen Märkten, erzeugen. „Nur 1,5 Jahre nach unserem Start in den deutschsprachigen Märkten, machen diese Kunden etwa 15 Prozent unseres Umsatzes aus. Das ist für uns überaus positiv zu werten und Beweis dafür, dass Click&Boat alles bietet, um außerhalb Frankreichs Erfolg zu haben,“ so Bismuth weiter.
Stetiges Wachstum durch ein profitables und skalierbares Modell
Eher ungewöhnlich für ein junges Startup-Unternehmen konnte es Click&Boat gelingen, Profitabilität und Wachstum zu vereinen und seit 2015 rentabel zu sein. „Jedes Jahr verdoppeln wir unseren Umsatz mit unserem ertragreichen Geschäftsmodell,“, erklärt Edouard Gorioux. „Das beweist, dass unser Wachstum auf einem gesunden und skalierbaren Modell beruht, das wir auf neue Märkte projizieren wollen. Das ist das Ziel dieser Finanzierungsrunde und auch der Grund, warum unsere Investoren, die uns von Anfang an begleiten, von uns überzeugt sind.“
Quelle: Click&Boat