Der Fahrradtourismus in Deutschland boomt. Immer mehr Menschen verbringen ihren Urlaub auf dem Fahrradsattel, darunter dank elektrischer Antriebsunterstützung zunehmend ältere Menschen. Und Spitzenreiter in der Beliebtheit ist dabei ganz klar Deutschland. Kein Wunder, gibt es doch kaum sonstwo eine so gute Infrastruktur wie hierzulande. Jede Menge Radfernwege und Flussradwege machen die Wahl schwer: Wo sollen wir fahren? Radtourenportale im Internet geben hier Tipps aus erster Hand.
Tipps aus erster Hand
So listet etwa die Webseite http://www.radtouren.net/ Erfahrungsberichte über mehr als 130 Radtouren innerhalb Deutschlands auf. Rund 50.000 Kilometer hat der Journalist Dieter Hurcks (69) dafür seit mehr als 20 Jahren zwischen Nordseeküste und Alpen zurück gelegt, seit 2010 häufig mit einem Pedelec. Dank dieser Tourenreports kann sich jeder, der über seine Streckenauswahl noch unschlüssig ist, vorab ein Bild machen. Zu 72 Radrouten hat der Autor Fotoschau-DVDs produziert. Zudem hat er einige Bücher für Radelfreunde verfasst wie den Titel „Rudelradeln oder: Wo ist Kurt“ über „Erheiterndes und Erhellendes“ beim Radfahren in der Gruppe. Außerdem den Radreiseführer „Spargelradweg“ über eine selbst recherchierte, 750 km lange Rundtour entlang der Niedersächsischen Spargelstraße. Die Bücher sind bei Books on Demand erschienen.
Rundkurs oder Strecke?
Wer mit dem Auto anreist und seine Räder im Gepäck hat, fährt am einfachsten einen Rundkurs. Vom Hessischen Bahnradweg bis zum 5-Flüsse-Radweg in Bayern reicht die Auswahl. Der Autor: „Das ausgeschilderte Radroutennetz in Deutschland ist inzwischen so dicht, dass sich jeder, der Karten zu lesen vermag, seinen eigenen Rundkurs zusammenstellen kann.“ Ein Fahrradnavigationsgerät oder Smartphone hilft, durchs Radwegenetz zu navigieren.
Streckenrouten quer durchs ganze Land wie die „Mittellandroute“ zwischen Aachen und Zittau oder das Netz der D-Routen ermöglichen es, auch in weniger bekannte Gegenden Deutschlands vorzudringen. „Eine Karte sollte man immer dabei haben“, empfiehlt der Radelexperte. Denn allein auf die Ausschilderung kann man sich nicht verlassen.
Unterkünfte suchen
In den „Spickzetteln“ seiner Radtourenberichte hat Hurcks viele hilfreiche Informationen auf einen Blick untergebracht wie Links zu den GPS-Dateien und zu den Touristenorganisationen, die meistens auch bei der Unterkunftssuche behilflich sind. Quartiere findet man ebenso über den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC: Bett and Bike) wie in den Radwanderführern. Immer mehr Touristenverbände bieten zudem spezielle Prospekte für Fahrradfahrer an.
Wer mit dem Fahrrad durch Deutschland fährt, erlebt sein Land viel intensiver, lernt Menschen leichter kennen und ihre Sitten und Gebräuche. Und, so der Autor von radtouren.net: „Er kann Deutschland nicht nur sehen, sondern auch hören, riechen und schmecken. Und das prägt sich viel besser ein als bei einer Autoreise!“
Der Journalist Dieter Hurcks beschreibt auf seiner Webseite radtouren.net seine Erfahrungen auf mehr als 130 Radtouren, die er in den letzten 20 Jahren vorwiegend in Deutschland unternommen hat. Außerdem hat er inzwischen 72 Fotoschau-DVDs über seine Radreisen sowie einige Bücher zum Thema Tourenradeln verfasst.
Quelle: radtouren.net