Airbnb, das Online-Vermittlungsportal für Übernachtungen, wird bei Geschäftsleuten anscheinend immer beliebter. Wie das kalifornische Unternehmen mitteilte, hat sich die Zahl der Businesskunden im Jahr 2016 verdreifacht.
Das Portal stellt sich auf diesen weltweit zu beobachtenden Trend zunehmend ein. So gibt es neuerdings einen Suchfilter zum schnelleren Finden passender Übernachtungsmöglichkeiten. Reisemanagern wird die Verwaltung von Reisedaten und damit auch die Abrechnung der Businesstrips durch das sogenannte Third Party Booking zunehmend erleichtert. Auch beim Einchecken gibt man sich gegenüber Geschäftskunden flexibel und ermöglicht beispielsweise eine Schlüsselübergabe via Schlüsselsafes, und das rund um die Uhr.
Für Unternehmen bietet Airbnb somit eine attraktive Möglichkeit, bei den Reisekosten ihrer Mitarbeiter Einsparungen zu erzielen. Das Geschäftsmodell von Airbnb ist freilich nicht unumstritten. So verweisen Kritiker immer wieder auf die Zweckentfremdung von Wohnraum gerade in attraktiven Innenstadtlagen, was zu einer wesentlichen Verteuerung von Wohnraum führt. Zudem werden von den Vermietern Abgaben und Steuern oft nicht vollumfänglich abgeführt, woraus sich ein Wettbewerbsvorteil gegenüber Hotels oder Pensionen ergibt. Viele Städte haben die Nutzung dieses Portals deshalb teilweise fast vollständig eingeschränkt. Nichtsdestotrotz ist Airbnb Schätzungen zufolge in 190 Ländern und 26.000 Städten aktiv.