Zu diesem Thema luden Lebensraum Tirol Holding und Vitalpin zum Branchentreff im Alpine Tech Innovation Hub in die Werkstätte Wattens. Der Verein Vitalpin informierte über Wege und Möglichkeiten, den CO2-Fußabdruck von Tourismusbetrieben zu reduzieren und warb für die Teilnahme an regionalen wie internationalen Klimaschutzprojekten. Im Anschluss wurden beim Lebensraum Tirol Holding Expertenforum wertvolle Denkanstöße zu den Themen Energie, Mobilität, Innovationsherausforderungen sowie Schnee- und Wassermanagement für die Zukunft alpinen Wirtschaftens vermittelt. Insgesamt 60 Branchenvertreter nahmen an diesem informativen Nachmittag teil.
Hilfestellung für eine nachhaltige, klimaneutrale Alpinwirtschaft
Theresa Haid, Geschäftsführerin des Vereins Vitalpin, resümiert: „Unsere Leistungen und Anregungen für eine nachhaltige, klimaneutrale alpine Tourismuswirtschaft können nur ein erster Schritt sein. In der Umsetzung sind die Betriebe gefragt. Wir möchten sowohl unserem Mitgliedernetzwerk als auch der Öffentlichkeit zu verstehen geben, dass dieser Prozess nur in einem gesunden Miteinander funktionieren kann. Daher freuen wir uns auch über die Initiative und gute Zusammenarbeit mit der Lebensraum Tirol Holding und sind froh, dass dieser gemeinsam gestaltete Nachmittag als Branchentreff so stark angenommen wurde. Hier wurden potenzielle Lösungen für einen geringeren Emissionsausstoß der Branche – und damit eine Steigerung der Lebensqualität in Tirol und im gesamten Alpenraum vorgestellt.“
Der Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding Josef Margreiter zeigte sich optimistisch: „Tirol ist als führendes Wintersportland bekannt und konnte sich speziell auch mit der perfekten Freizeitinfrastruktur, die von Gästen wie Einheimischen in höchstem Maße geschätzt wird, weltweit positionieren. Daher bin ich überzeugt, dass aus dieser Position der Stärke heraus beweisen können, dass Tirol auch im klimaschonenden Wirtschaften mit der alpinen Natur ein Vorreiter sein wird. Ischgl, als eines der besten Skigebiete Tirols, ging hier bereits beispielgebend voran. Initiativen wie dieses Lebensraum Tirol Expertenforum in Zusammenarbeit mit unserem wichtigen Partner Vitalpin nähren und fördern diese so sinnvolle Ambition für unser Land und seine Leute.“
Starkes Netzwerk für Zukunftsthemen
Auch Alexander Koll, Leiter der Werkstätte Wattens, zeigt sich überzeugt: „Die Vernetzung der besten etablierten und jungen Köpfe kann sich langfristig nur positiv auf ein nachhaltiges Leben in der Region und darüber hinaus auswirken. Mit der Lebensraum Tirol Holding und Vitalpin haben wir starke Partner und Vorreiter beim Gegenwarts- und Zukunftsthema Klima. Im Alpine Tech Innovation Hub bieten wir engagierten Unternehmen die notwendige Infrastruktur und laufend Gelegenheiten gemeinsam an innovativen Produkten und Dienstleistungen für das Leben im alpinen Raum zu arbeiten.“
Mit dem Alpine Tech Innovation Hub wurde vergangenen Herbst eine Plattform geschaffen, bei der regionale und internationale Mitglieder der Alpintechnologie-Branche zusammengebracht werden. Hier sollen die nächsten großen Lösungen für das Leben im alpinen Raum entstehen. Der Alpine Tech Innovation Hub, eine Initiative der Werkstätte Wattens, dem I.E.C.T. Hermann Hauser und der Standortagentur Tirol, ist in die Gesamtstrategie der Lebensraum Tirol Holding eingebettet und trägt zur Innovationsförderung im Transformationsprozess des Landes Tirol zur energieautonomen Region maßgeblich bei.
Das Vitalpin-Netzwerk wächst
Pilotprojekt: Klimaschutzfonds für den Alpenraum
Der nächste Schritt für Vitalpin und seine Mitglieder wird ein weiteres Pilotprojekt: Geplant ist der erste Klimaschutzfonds mit direktem Bezug auf den Alpenraum, wodurch Geldmittel in wichtige Klimaschutzprojekte in die jeweiligen Regionen zurückfließen sollen. Die Emissionskompensation herkömmlicher Klimaschutzfonds findet gegenwärtig fast ausschließlich in Entwicklungs- und Schwellenländern statt – das soll sich nun ändern: „Als Verein Vitalpin wollen wir zusätzliche Kompensationsoptionen im Alpenraum und somit Anreize für unsere alpine Wirtschaft zu klimafreundlichen Investitionen schaffen. Insbesondere Initiativen für effiziente Mobilitätslösungen und intelligente Energieversorgung sollen so gefördert werden“, erklärt Haid.
Quelle: Promedia