Australien: Neue Schnorchel-Pfade vor Magnetic Island

Schnorchelzubehör
Schnorchelparadiesisch gut… Foto: © peppi18 – Fotolia.com

Urlauber auf Magnetic Island können dank einer neuartigen „Wegbeschreibung“ nun auf eigene Faust die Unterwasserwelt erschnorcheln. Zwei neu errichtete „self-guided Snorkel Trails“ führen von küstennahen Punkten bis zu 400 Meter hinaus aufs Meer und gewährleisten dadurch keinen noch so kleinen Teil des Great Barrier Reefs zu verpassen. Jeder Pfad hat seine eigenen Höhepunkte wie auch Herausforderungen.

Beide neuen Snorkel Trails sind mit Bojen versehen – manche oberhalb, manche unterhalb der Wasseroberfläche. Schnorchler orientieren sich allerdings nicht nur daran, sondern vor allem an den neu entwickelten „Swim Cards“, die jeder mit sich führt und eine Erkundung auf eigene Faust so einfach wie möglich machen. Diese praktischen laminierten Karten gibt es in fast allen Unterkünften auf der Insel, in Restaurants und sogar auf der Post. Die Swim Cards stellen für die Unterwasserbesucher eine wichtige Informationsquelle dar und versorgen sie mit allem Wissenswerten über die vorhandenen Fisch- und Korallenarten.

Der „Nelly Bay Snorkel Trail“ beginnt etwa 100 Meter vom Strand entfernt am Base Backpackers Hostel. Nach dem Eintauchen ins Wasser erwarten die Schnorchler fünf Bojen, die parallel zum Strand durch die Bucht verlaufen. Durch den leichten Zugang ist dieser Schnorchel-Pfad ideal für Anfänger und bietet trotzdem eine große Vielfalt an Fischen und Korallen wie die Stein-, Himbeer-, Poren- und Geweihkoralle.

Die etwas Abenteuerlustigeren gehen an der Geoffrey Bay auf Höhe des Arcadia Hotels ins Wasser. Das Besondere am „Geoffrey Bay Island Snorkel Trail“ sind weniger die Vielfalt an Korallen, sondern vielmehr andere Schätze auf dem Meeresgrund. Das Moltke Schiffswrack, ein Dreimaster, der in einer Hamburger Werft 1870 gebaut wurde, liegt seit 1911 vor Magnetic Island und bietet den Meeresbewohnern einen außergewöhnlichen Lebensraum und Schnorchlern sowie Tauchern ein einmaliges Erlebnis. Ein weiteres Highlight der Geoffrey Bucht ist ein Propeller und ein Motorblock einer CW-22B Curtiss Falcon. Der Flieger stürzte am 29. Januar 1943 ab – es war einer von über 200 Militärflugzeugabstürzen in der Gegend rund um Townsville und Magnetic Island im zweiten Weltkrieg.

Für die Ausrüstung und die Sicherheit ist jeder „Wasserwanderer“ selbst verantwortlich. Zudem sollte jedermann die aktuelle Wetter- und Gezeitenlage bei der Planung dieser Tour berücksichtigen. Weitere Einzelheiten zu den Snorkel Trails unter www.MagneticIslandTourism.com.

Magnetic Island liegt nur acht Kilometer von Townsville entfernt und ist in rund 25 Minuten mit der Fähre zu erreichen. Zwei Drittel der etwa 50.000 Quadratkilometer großen Insel stehen unter Naturschutz. Mit einem für die Insel typischen „Moke“, einem kleinen offenen Buggyfahrzeug, lässt sich Magnetic Island am besten entdecken. Besuchern stehen zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Das Angebot reicht von der einfachen Backpacker-Unterkunft über Bungalows bis hin zu komfortablen Hotels. In den vier Küstenorten Horshoe Bay, Arcadia Bay, Nelly Bay und Picnic Bay leben die etwas mehr als 2.000 Bewohner Magnetic Islands. Hier befinden sich auch kleine Cafés, Restaurants und Boutiquen, die zum Verweilen einladen. Magnetic Island zählt unter Touristen zu den beliebtesten Inseln Australiens.

Mehr Informationen über Magnetic Island und Queensland allgemein unter www.queensland-australia.eu/de.