Auswahlphase abgeschlossen: TUI Care Foundation unterstützt 150 touristische Unternehmerteams in Mexiko, Kenia, Indonesien und Jordanien

Bild: TUI Care Foundation

Mit der Auswahl von 150 jungen, innovativen Unternehmerteams im Tourismussektor in Mexiko, Kenia, Indonesien und Jordanien startet das Covid-19 Relief Programme for Tourism. Das Soforthilfeprogramm bietet den Teilnehmerinnen Workshops mit internationalen Expertinnen, ein individuelles Mentoring-Angebot sowie finanzielle Zuschüsse. Das Programm von enpact und TUI Care Foundation wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) von der GIZ, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, finanziert und soll in den teilnehmenden Ländern den durch die Corona-Krise weitgehend zum Stillstand gekommenen Tourismussektor stärken. Damit trägt das Programm auch zum nachhaltigen Erhalt und zur Weiterentwicklung der lokalen Tourismusinfrastruktur in Entwicklungs- und Schwellenländern bei.

Die ausgewählten Unternehmerteams starteten im Dezember 2020 mit einem digitalen Kick-off in das Programm. Im Januar beginnen die ersten internationalen Workshops zu Themen wie Krisenmanagement, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit.
Insgesamt unterstützt das Programm 150 ausgewählte Unternehmen aus vier Ländern. Die teilnehmenden Unternehmerteams sind auf verschiedene Arten vom Einbruch des Tourismus in ihrer Region betroffen. Bei den unterstützten Organisationen handelt es sich vor allem um junge Kleinunternehmen, Sozialunternehmen und innovative Start-Ups – wie beispielsweise Tourismusfachschulen für junge Frauen oder Veranstalter, die Ausflüge in unbekannte Regionen oder nachhaltige Reiseerlebnisse ermöglichen und dabei lokalen Gemeinschaften neue Einkommensmöglichkeiten eröffnen.

In Mexiko stellen viele der teilnehmenden Anbieterinnen die Kultur der Maya sowie den Schutz der historischen Stätten in den Mittelpunkt ihres Angebots und ermöglichen verantwortungsvollen nachhaltigen Tourismus. Die NGO La Mano del mono beispielsweise verbindet Umweltbildung, Ökotourismus und Erfahrungslernen. Mit Unterstützung durch La Mano del mono erhalten lokale Gemeinschaften neue Einkommensquellen, während Naturschutzgebiete vor Ort durch Strategien für Ökotourismus und Umweltbildung gestärkt und lokale Tourismusunternehmen in Nachhaltigkeit geschult werden. In Kenia ist zum Beispiel das junge Unternehmen Solar Freeze Teil des Programms. Solar Freeze stellt transportable, solarbetriebene Kühlschränke für netzunabhängige Tourcamps zur Verfügung. Damit können Gäste während ihrer Reise mit frischem Proviant versorgt werden. Obwohl das Geschäftsmodell besonders nachhaltig ist und sehr gute Zukunftsperspektiven hat, liegt es derzeit in Folge des Tourismuseinbruchs brach. Die Phase des Stillstands kann das Team von Solar Freeze mit der Teilnahme am Programm von enpact und TUI Care Foundation nun nutzen, um das Geschäftsmodell weiterzuentwickeln und für die Zeit nach der Pandemie auszurichten. Viele der Teilnehmer aus Indonesien haben einen Schwerpunkt auf den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. So zum Beispiel das Öko-Resort Mana Earthly Paradise auf Bali, welches von der NGO Earth Company betrieben wird. Das Resort in Ubud ist in jeder Hinsicht nachhaltig – sozial, ökologisch und wirtschaftlich. Durch nachhaltige Praktiken und innovative Öko-Technologien möchte das Resort den Tourismus auf der indonesischen Urlaubsinsel in eine umweltbewusstere Richtung steuern. In Jordanien setzt etwa das Unternehmerteam von Baraka Destinations ebenfalls auf nachhaltigen Tourismus. Community Tourism nennt sich das Geschäftsmodell bei welchem die Menschen vor Ort Urlaubern ihre Kultur, ihre Bräuche und ihre alltägliche Umgebung nahebringen und ihnen Einblicke in das lokale Leben bieten. Baraka Destinations bietet authentische Tagesausflüge, Erlebnisse wie Kochen mit der Gemeinde oder einzigartige Reiseziele, die Jordanien abseits der bekannten Pfade erlebbar machen. „Der Tourismus ist in den vier teilnehmenden Ländern die Lebensgrundlage für Millionen von Menschen. Um den Urlaubsregionen nach der Pandemie die Rückkehr zu der erfolgreichen Entwicklung der Vergangenheit zu ermöglichen, ist es wichtig jetzt die Infrastruktur vor Ort zu erhalten und neue innovative und nachhaltige Geschäftsmodelle zu fördern. Wir freuen uns, dass wir mit dem Soforthilfeprogram gemeinsam mit enpact in Mexiko, Kenia, Indonesien und Jordanien dazu beitragen können“, so Dagmar Wöhrl, Mitglied des Vorstands der TUI Care Foundation. Das Covid-19 Relief Programme for Tourism unterstützt die teilnehmenden Unternehmen aus dem Tourismus-Sektor bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie. Über eine Dauer von sechs Monaten ist das Programm in zwei Phasen unterteilt. Im Januar und Februar 2021 finden Experten-Workshops und Trainings statt. Von Februar bis Mai 2021 folgt dann eine intensive individuelle Begleitung durch Mentorinnen der TUI AG und von enpact. Mit ihrer internationalen Tourismus-Expertise und ihrer Erfahrung in Unternehmensentwicklung und Digitalisierung unterstützen sie die teilnehmenden Unterteams bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle. Im Laufe des Programms erhalten die
teilnehmenden Organisationen finanzielle Unterstützung, um ihr Krisenmanagement zu stärken.

Weitere Informationen unter: www.tuicarefoundation.com/de/aktiv-werden/covid-19-relief-programme-for-tourism