Checkliste Wohnmobil-Urlaub
Fahrzeugauswahl: Besser eine Nummer größer buchen, damit für jeden Mitreisenden mehr Platz bleibt – also beispielsweise als Pärchen ein Modell für vier Personen wählen. Achtung: In Neuseeland ist wildes Campen und Übernachten in Nationalparks nur noch erlaubt, wenn eine Toilette im Wohnmobil vorhanden ist.
Sparen: Mit zusätzlichen Pauschal- oder All-Inclusive-Paketen haben Urlauber die Nebenkosten im Griff, beispielsweise für besseren Versicherungsschutz, weitere Fahrer oder Camping-Tisch und -stühle. Das ist oft günstiger, als die Leistungen einzeln zu buchen. Wenn im Basispreis die Zahl der gefahrenen Kilometer begrenzt ist, sollten Urlauber zusätzliche Kilometer-Pakete im Vorfeld erwerben. Tipp: Manche Anbieter haben ein flexibles Preissystem, das sich ähnlich einer Börse an Angebot und Nachfrage orientiert. In diesem Fall ist eine frühzeitige Buchung oftmals preiswerter. Alternativ sollten Urlauber nach Ermäßigungen bei einer frühzeitigen Buchung fragen.
Einweisung: Urlauber sollten auf eine ausführliche Übergabe bestehen und sich alle Funktionen – Küche, Toilette, Strom- und Wasserversorgung – genau erläutern lassen. Tipp: Nach deutschsprachigen Mitarbeitern fragen und für die Einweisung ausreichend Zeit von ein bis zwei Stunden einplanen.
Ausmaße: Wohnmobile fahren sich zwar meist bequem wie ein Pkw, die deutlich größeren Ausmaße sind aber gewöhnungsbedürftig. Beifahrer sollten beim Rangieren als Einweiser fungieren. Bei der Suche eines Stellplatzes auf dem Campingplatz auf ausreichend Platz achten.
Strecke: Kürzere Etappen planen. Durchschnittlich 200 Kilometer pro Tag sind empfehlenswert, damit genug Zeit für Fotostopps, Wanderungen und Besichtigungen bleibt. Fahren abseits geteerter Straßen ist im Regelfall nicht erlaubt. In Namibia und Australien können spezielle Allrad-Wohnmobile für genehmigte ungeteerte Strecken gemietet werden. In Nordamerika müssen Urlauber nach der Ankunft aus Deutschland eine Nacht im Hotel verbringen, ehe sie ihr rollendes Urlaubsdomizil übernehmen dürfen.
Versicherung: Schutz besteht nur, wenn alle Fahrer eingetragen sind. Der Basispreis sieht meist einen hohen Selbstbehalt von bis zu mehreren tausend Euro vor. Mit Zusatzversicherungen – im Pauschalpaket billiger – lässt sich der Selbstbehalt im Schadenfall reduzieren oder ausschließen.