Noch ist es „nur” ein Grundsatzvereinbarung, aber damit könnte der Flughafen Halle-Leipzig schon bald die Nummer 3 unter den europäischen Frachtflughäfen sein: der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich, der für Dezember bereits seinen Rücktritt als Landesvater angekündigt hat, konnte zusammen mit dem Airportchef Johannes Jähn in der 10-Millionen-Einwohner-Stadt einen Vertrag mit dem größten chinesischen Paketzusteller „SF Express“ abschließen. Die Asiaten wollen den Flughafen an der Grenze zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt schon ab 2020 zu ihrem Drehkreuz in Europa machen.
Für den Flughafen könnte hierin ein mächtiges Wachstumspotenzial liegen, Airportchef Jähn spricht von „bis zu 70%“. Als notwendiger erster Schritt ist dabei der Bau eines Frachtflughafens Wuhan erforderlich. Hierbei beraten die Leipziger schon ihre chinesischen Kollegen. Bereits jetzt ist der Flughafen am Schkeuditzer Kreuz mit wöchentlich 25 Flügen einer der wichtigsten Logistikdrehpunkte beim Warenaustausch zwischen China und Europa.