Das Bayerische Brauereimuseum Kulmbach: 25 Jahre Schatzkammer der Bierkultur

Foto: Frankenwald Tourismus Service Center

Bierkultur und Biergenuss unter einem Dach finden Bierliebhaber im Kulmbacher Mönchshof, auf dem auch das Bayerische Brauereimuseum angesiedelt ist. Interessierte finden auf einer Ausstellungsfläche von über 3.000 Quadratmetern Spannendes „rund um´s Bier“: Das Bayerische Brauereimuseum kann mit Fug und Recht behaupten, eines der größten Spezialmuseen rund ums Bier zu sein – eine wahre Schatzkammer der Bierkultur. In diesem Jahr feiert das Bayerische Brauereimuseum nun sein 25-jähriges Jubiläum.

Dier herausragende Bedeutung des „flüssigen Goldes“ in Bayern, Franken und insbesondere im Bierland Oberfranken wird in den einzelnen Abteilungen des Museums eindrucksvoll dargestellt. Ein Museumsbesuch wird mit vielen interaktiven Stationen zu einem Erlebnis, da man so schnell nicht vergessen wird.

Eine unterhaltsame Führung durch das Brauwesen um 1900 bildet den Auftakt des Rundganges. In diesem Abschnitt ist sehr eindrucksvoll dargestellt, mit welcher körperlichen Anstrengung zu dieser Zeit Bier gebraut wurde. Schon allein die Fassmacherei – Büttnerei genannt -, die ein Vorhandwerk des eigentlichen Bierbrauens war, lässt dies erahnen. Große und schwere Exponate des einstigen Handwerks unterstützen diesen Eindruck.

Anschließend öffnet sich dem Besucher die Welt des Biers in den Abteilungen „Bierkultur im Wandel der Zeit“: Von den alten Ägyptern über die Römer und Kelten führt der Weg zum mittelalterlichen Bierbrauen der Mönche. Die „bierige“ Reise setzt sich in der „Werbung rund ums Bier“ und in der „Brauereiarchitektur“ fort. Es lässt sich anschaulich nachvollziehen, wie die Industrialisierung das Brauwesen revolutionierte und dass es auch heute noch eine hohe handwerkliche Kunst ist, guten Gerstensaft zu brauen. Die Informationen sind dabei liebevoll aufbereitet und gut illustriert. Wer will, kann jederzeit nachfassen, sollte er das angebotene Wissen weiter vertiefen wollen. Auch für Abwechslung und Unterhaltung ist gesorgt: der Besucher kann hören, schmecken, riechen und vieles mehr. Wertvolle Exponate, wie zum Beispiel die über 2500 Jahre alte Bieramphore, locken das Betrachter-Auge, länger zu verweilen.

Höhepunkt des Besuches im Bayerischen Brauereimuseum im Kulmbacher Mönchshof ist der Gang durch die „Gläserne Brauerei“ mit ihren gläsernen Sudkesseln und strahlenden Kupferhauben. Hier können die Besucher hautnah miterleben, wie aus Hopfen und Malz, Wasser und Hefe einzigartige, auf die unterschiedlichen Jahreszeiten abgestimmte Spezialbiere auf hergebrachte, handwerkliche Weise entstehen. Es wird dabei das Wesen der Bierherstellung im Rahmen des Museumsbesuches anschaulich vermittelt: Dem Braumeister kann man hier über die Schultern schauen und ihn nach Herzenslust zum Thema Bier und seiner Arbeit in der Museumsbrauerei befragen. …und zum Schluss gibt es für jeden Gast einen Probierschluck aus der Gläsernen Museumsbrauerei.

Jahrhunderte alte Bierkultur lässt sich auf dem Kulmbacher Mönchshof also besonders gut erleben. Ein Ausflug nach Kulmbach – in die heimliche Hauptstadt des Bieres – lohnt sich in jedem Fall.

Von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr, ist das Bayerische Brauereimuseum geöffnet.

Quelle: Frankenwald Tourismus Service Center