Heiße Rhythmen, bunte Kostüm-Paraden und jede Menge Party-Vibes. Das Crop Over auf Barbados ist eines der abwechslungsreichsten Festivals weltweit. Kulturgeschichte mischt sich hier mit Kunst, Musik und Maskerade.
Vor über 300 Jahren feierten die Sklaven das Ende der anstrengenden Zuckerrohr-Ernte mit einem ausschweifenden Fest. Sie schmückten die letzte Ernte mit Blumen und geleiteten sie in einer farbenfrohen Parade zur Mühle, wo dann die große Feier stieg. Heute sind die Freiheit und Unabhängigkeit von Barbados der Anlass für das Crop Over.
Ab dem 1. Juli finden täglich Konzerte, Paraden, Ausstellungen, Katamaran-Fahrten, Kunsthandwerkermärkte und kulinarische Events statt. Und überall wird dazu Rum angeboten, das Nationalgetränk auf Barbados, das als Heimat des weltweit beliebten Alkohols gilt. Der Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt des Crop Over ist in diesem Jahr am 7. August: Das Grand Karooment ist der aufregendste Tag des Jahres auf Barbados. Routinierte Crop Over Fans registrieren sich bereits Monate im Voraus, um mit ihrer Lieblingsgruppe in einem passenden Kostüm aus Federn, Pailletten und Strass-Steinen bei den Paraden mitlaufen und mitfeiern zu können. Aber auch spontane Teilnahmen sind möglich. Für das perfekte Finish sorgen lokale Make-up-Artists. Insider raten übrigens zu bequemem Schuhwerk für die langen Partytage und zum Einhören in die aktuellen Soca-Hits, um auch richtig mitsingen zu können. „Bashment Soca“ ist der Beat, der aus Barbados stammt und alle Crop Over Teilnehmer durch seine ansteckenden Rhythmen in Bewegung hält. Eine Playlist dazu gibt es auf Spotify.