Am 04. April 1969 landete erstmals ein Tunisair Flugzeug auf dem Münchner Flughafen. Die „Caravelle“, ein Strahlturbinenflugz vom Typ Sud ‐ Aviation SE 210 , mit Platz für 76 Passagiere an Bord beflog seit diesem Tag die Strecke Tunis – Nizza – München zweimal wöchentlich (freitags und sonntags) in beide Richtungen. „ Damit erweiterte Tunisair das Angebot auf dem deutschen Markt. “, erinnert sich der Tunisair Deutschland ‐ Direktor Chokri Wallani.
Und auch 50 Jahre nachher gehört Deutschland zu den wichtigsten Märkten der Fluggesellschaft- Heute bietet Tunisair in den Wintermonaten insgesamt 25 Linienflüge ab Frankfurt, München, Hamburg, Düsseldorf und Berlin nach Tunis, Monastir und Djerba an.
Im Sommer 2019 bietet der tunesische Number-One-Carrier 33 Flüge an. Mittlerweile hat sich der Flughafen München zu einem der wichtigsten Flughäfen für Tunisair entwickelt. Zwischen 1992 und 2018 beförderte Tunisair knapp 1,5 Millionen Passagiere von München nagy Tunesien. Dieses Jahr bietet die nationale Fluggellschaft Tunesiens einen zusätzlichen Flug ab München nach Tunis an, immer samstags. Damit erhöht Tunisair die Streckenfrequenzen auf viermal wöchentlich.
Zwiemal wöchentlich bringt die rote Gazelle Urlauber von München direkt auf die Sonneninsel Djerba und nach Monastir. Bisher gibt es nur von Frankfurt täglich Flüge in die Haupstadt. „Da die Strecke Tunis-München-Tunis sehr beliebt ist, planen wir unseren Frequenzen am Flughafen München 2020 zu erhöhen. Unser Ziel ist es täglich Flüge von München nach Tunis anzubieten“, beschreibt Chokri Wallani.
Generell hat sich Tunisair in den letzten Jahren kontinuierlich weiterenwickelt. Mittlerweile fliegt die Airline 50 Ziele in 29 verschiedenen Ländern an, darunter neben den europäischen Destinationen auch Ziele in Nahost und zahlreiche in Afrika wie Nouakchott, Dakar, Abidjan, Ouagadougo, Bamako. 2018 kamen Cotonou(Benin) und Conakry( Guinea) dazu. Die ersten Überseestrecken folgen. „Gerade auf dem deutschen Markt setzen wir neben dem klassischen Tourismus auch auf weitere Nischen wie z.B. Reisen in den Nahen Osten oder Westafrika mit Zwichenstopp in Tunis. Insbesondere Afrika ist für uns eine sehr vielversprechende Zielregion. Wir planen auch hier weitere Destinationen z.B. in Kamerun, Nigeria und Ghana anzufliegen“, erklärt Chokri Wallani.
In Bezug auf die Flugzeugflotte hat sich ebenfalls viel getan. “ Wir versuchen unsere Flotte kontinuierlich auszubauen und ältere Modelle in den Ruhestand zu bringen“. erzählt Chokri Wallani. Insgesamt hat Tunisair bei Airbus seit 2010, 13 Flugzeuge in Auftrag gegeben: zehn A320 und drei A330. Inzwischen sind sechs A320 ausgeliefert. Zwei weitere A320 werden die Flotte wohl in 2020 verstärken.
“ Wenn man überlegt, dass unsere Caravelle damals 76 Passagiere nach München gebracht hat und es nur eine Flugverbindung zwischen Tunis und München gab, dann wird einem schnell bewusst, welche Entwicklung Tunisair in den letzten Jahren durchlaufen hat. Darauf sind wir stolz und dankbar zugleich. Ohne die langjährige Treue unserer Passagiere wären wir heute nicht dort, wo wir sind“, resümiert Chokri Wallani.
Quelle: Tunisair