Das legendäre Schürzenjäger Open Air machte seinem Ruf wieder alle Ehre!
Finkenberg, Tirol. Legendärer Open Air Boden in der Heimat der Band. Dort wo die Alpenrock-Giganten seit vielen Jahren ihre Fans zur Familienfeier rufen, ging es auch in diesem Jahr am 5. August traditionell feierfreudig zur Sache.
Die Schürzenjäger rufen zum Open Air und die Karawanen setzen sich in Bewegung. Damals, wie heute. Das gehört sich so, für die geeichten Fans der Alpenrocker. Ob am Zeltplatz, im Wohnmobil oder gemütlich im Hotel, man weiß hier, dass das Wetter seine eigenen Regeln aufstellt und man sich vom Regen nicht die Stimmung verhauen lässt. ‚Es ist wie es ist‘, heißt da die Devise und ‚es ist super‘.
Das gesamte Wochenende vom 3. bis zum 5.8. stand im Zeichen der Schürzenjäger und ihren Fans. Ungezwungenes, persönliches Zusammentreffen am Dorfplatz, Opening Party im Festzelt, Autogramstunden und das alles gipfelte im Open Air-Tag.
Die Festwiese war, dank der zahlreichen helfenden Hände, perfekt vorbereitet als um 14:00 Uhr Moderator DJ Mox ans Mikro ging und Shows eröffnete. Ab dann heizten die Opening Acts ein. Den Anfang machten die ‚Zillertaler Spitzbuam‘. Ein blutjunges Quartett, welches seine Musik ‚Schmiss’ nennt, was mit ‚so richtig urig, schneidig, einfach – sprich, eine bodenständige volkstümliche Musik‘ übersetzt werden kann. Die ‚Bohemiacs‘ übernahmen und die Bühne füllte sich gut. Zwölf MusikerInnen hoch servierten böhmische Blasmusik der Maniac-Klasse. Rock, Pop und Schlager und alles so gar nicht traditionell aufgespielt.
,Oidhoiz‘ sind weniger aus Altholz denn aus exotischem Holz geschnitzt. Die fünf Musikanten aus Tirol verbinden Modernes mit Traditionellem und die ganze Geschichte groovt enorm.
Bei ‚Höllawind‘ war der Name nicht Programm. Es regnete zwar, aber der Wind hielt sich zurück, dafür die Band auf der Bühne nicht! Das Quintett aus dem Zillertal bewies erneut, dass Live gespielte, handwerklich perfekte und kreativ dargebrachte Musik, nie durch Playback ersetzt werden kann. Musikalisch querbeet, aber dabei stets der regionalen Wurzel verbunden.
Hier hingegen ist der Name Programm: Mit den ‚Dorfrockern‘ schloss sich der Reigen der Opening Acts. Der Chart-Act aus Deutschland – mit ihrem Album „Landgemacht“ sind sie zum 5. Mal in Folge in die TOP10 der deutschen Album Charts eingestiegen! – boten die Jungs aus Unterfranken die perfekte Steilvorlage für den Hauptact.
Was sie dabei besonders freute: ‚Wir durften 2007 beim letzten Open Air der Schürzenjäger mit Peter Steinlechner auch schon als Vorband dabei sind, was eine riesige Ehre für uns war, da wir als Kinder in den 90er Jahren bereits als Fans in Finkenberg dabei waren‘, so die Dorfrocker.
Pünktlich um 20:30 Uhr hieß es dann ‚es ist wieder Schürzenjäger-Zeit‘ und auch der Wettergott begann sich zurückzuhalten.
Schürzenjäger-Zeit, das ist ein musikalisches Hochamt, gespickt mit Hits aus der langen Karriere der Band, dazu neue Titel und dieser wunderbare Mix aus volkstümlichen Elementen, Rock und Pop. Sechs Individualisten an ihren Instrumenten, die zu einer musikalischen Einheit zusammengewachsen sind und die gemeinsam die Schürzenjäger-Tradition ebenso pflegen wie gelungene musikalische Grenzgänge.
Neo Frontmann und Sänger Dominik Ofner, der bereits als Ungeborenes im Bauch seiner Mutter in Finkenberg am Open Air zu Gast gewesen war, hatte sich bereits im Vorjahr bei der Show den Fans vorgestellt und sich in die Herzen gesungen, ging in seinen Moderationen erfrischend bodenständig zur Sache.
Nach rund 150 Minuten astreiner Show, samt Drum-Solo, Rock-Medley, Harmonika-Solis, vielen Hits aus der langen Bandgeschichte, gingen Alfred Eberharter sen., Bandleader Alf jun, Dominik ‚Ofi‘ Ofner, Christof von Haniel, Andy Marberger, Dennis Tschoeke nach der Schürzenjäger-Hymne ‚Sierra Madre‘, mit Feuerwerk im Rücken und den Worten ‚wir sehen uns wieder im nächsten Jahr‘ glücklich und geschafft, von der Bühne, jedoch nicht ohne sich auch herzlich bei all jenen zu bedanken, die es erneut möglich machten, selbst unter widrigen Umständen ein perfektes Open Air zu organisieren. Gemeinde, Verbände, Vereine, Feuerwehr, Gastronomen… all den unermüdlichen HelferInnen, ihnen auch an dieser Stelle noch ein aufrichtiges Danke!
In diesem Sinne soll es 2024 erneut heißen: ‚Schürzenjäger-Zeit‘ in Finkenberg!