Die Flughafen München GmbH (FMG) und Lufthansa bekräftigen und stärken ihre bestehende, erfolgreiche strategische Partnerschaft. Beide Unternehmen unterzeichneten jetzt eine Absichtserklärung, die vor allem die nachhaltige Weiterentwicklung des Luftverkehrsdrehkreuzes München intensiviert und langfristig fortschreibt.
Mit dem Letter of Intent (LOI) bekennen sich beide Unternehmen zu einer gemeinsamen Nachhaltigkeitsstrategie, zum Ausbau Münchens als intermodales Verkehrsdrehkreuz, zum bedarfsgerechten Ausbau der Terminalinfrastruktur sowie zur Förderung von Digitalisierung und Innovationen im operativen Betrieb. Darunter fallen Projekte, wie beispielsweise smarte Passagier- und automatisierte Abfertigungsprozesse, um das Reiseerlebnis der Fluggäste noch angenehmer und effizienter zu gestalten.
Ein innovatives Drehkreuz benötigt eine optimale landseitige Anbindung. FMG und Lufthansa sehen dringenden Handlungsbedarf, den Flughafen München an das Fernverkehrs-/ICE-Netz anzubinden. Dazu gehört auch die Optimierung des Nah- und Regionalverkehrs. Nur so kann die An- und Abreise zum Flughafen nachhaltiger erfolgen und der Einzugsbereich vergrößert werden.
Um langfristig im Wettbewerb bestehen zu können, treiben beide Unternehmen die Erfüllung ihrer Nachhaltigkeitsziele voran, so dass der gesamte Standort München hiervon profitieren wird. Das Bekenntnis zu den jeweiligen Klima- und Nachhaltigkeitszielen ist zentraler Bestandteil des LOI. Die FMG will bis 2030 die Flughafeninfrastruktur CO₂-neutral betreiben. Dazu gehören unter anderem klimaeffiziente Neubauten, die Modernisierung bestehender Gebäude und Betriebsanlagen sowie die Umrüstung des Fuhrparks auf elektrische Fahrzeuge.
Die Lufthansa Group will bis 2030 ihre Netto-CO₂-Emissionen im Vergleich zu 2019 halbieren und strebt bis 2050 eine neutrale CO₂-Bilanz an. Für wirksamen Klimaschutz setzt die Lufthansa Group auf eine beschleunigte Flottenmodernisierung, die kontinuierliche Optimierung des Flugbetriebs, den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe und innovative Angebote, um eine Flugreise oder die Beförderung von Fracht CO₂-neutral zu gestalten.
Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH: „Wir sind zusammen mit der Lufthansa durch die schwere Zeit der Corona-Pandemie gegangen und werden zusammen wieder zur alten Stärke zurückkehren. Mit den gemeinsamen Zielen bei Nachhaltigkeit, Innovationen, Digitalisierung und der konsequenten Weiterentwicklung des Premium-Hubs München, werden wir diese strategische Partnerschaft erfolgreich fortführen.“
Stefan Kreuzpaintner, CCO Lufthansa Airlines: „Die Partnerschaft mit dem Flughafen München kann sicher als einzigartig bezeichnet werden. Gemeinsam werden wir auch in Zukunft die Herausforderungen des Luftverkehrs annehmen und meistern. Nachhaltigkeit ist eines der Top Themen. Dazu gehört auch eine bessere Schienenanbindung – nicht nur um den Flughafen schnell und bequem zu erreichen, sondern auch, um einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können.“
Albert Füracker, Bayerischer Finanzminister und Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen München GmbH: „Nachhaltigkeit im Flugverkehr ist ein wichtiges Zukunftsthema. Bereits 2016 haben wir beschlossen, dass der Flughafen München bis spätestens 2030 CO2-neutral betrieben wird. Mit Hochdruck und vielen unterschiedlichen Maßnahmen arbeiten wir an diesem ambitionierten Klimaziel – und sind dabei auf einem sehr guten Weg. Ich freue mich, dass der Flughafen München als Bayerns Tor zur Welt gemeinsam mit seinem starken Partner Lufthansa vorangeht und eine Vorbildfunktion einnimmt.“
Die Partnerschaft des Münchner Flughafens und Lufthansa beim Auf- und Ausbau des Drehkreuzverkehrs begann bereits Ende der neunziger Jahre. Mit dem gemeinsamen Bau und Betrieb des 2003 eröffneten Terminal 2 haben beide Unternehmen ein in Europa einmaliges Kooperationsmodell auf den Weg gebracht -und den Flughafen München als effizientes Drehkreuz im Weltluftverkehretabliert. Das im April 2016 in Betrieb genommene Satellitengebäude markiertedie erste Ausbaustufe für dieses überaus erfolgreiche Joint Venture.