Ab 19. September wird für rund zwei Wochen die Start- und Landebahn Center (25C/07C) nicht für Starts- und Landungen genutzt. Grund dafür ist der Austausch der Asphalt-Deckschicht auf einer Länge von 1.450 Metern. Die Erneuerung der vier Zentimeter dicken Asphaltoberfläche und der darunter liegenden Binderschicht ist etwa alle zehn Jahre aufgrund von Abnutzung und witterungsbedingter Beschädigungen notwendig. Die Arbeiten an der Centerbahn starten am Sonntag, den 19. September um 23 Uhr. Geplantes Ende der Maßnahme ist in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober. Am 4. Oktober gegen sechs Uhr werden die ersten Flugzeuge wieder auf der Centerbahn starten und landen.
Die Maßnahme ist eine herausfordernde ingenieur-technische Aufgabe: Die Fraport AG erneuert in 14 Tagen rund 82.000 Quadratmeter der Oberfläche. Das entspricht in etwa der Größe von zehn Fußballfeldern. Baufahrzeuge bewegen rund 27.000 Tonnen Asphalt, so viel wie etwa 19.000 VW-Golf wiegen. Dazu arbeiten 100 Personen im Mehrschichtbetrieb.
Der Flughafenbetreiber nutzt die Sperrung, um 750 Halogenleuchten der angrenzenden Rollbahnen und Centerbahn gegen stromsparende und langlebige LED-Leuchten auszutauschen. Allein durch den flughafenweiten Einsatz energieeffizienter LED-Leuchten spart das Unternehmen bereits jährlich etwa 5.000 Tonnen CO2 ein. Die Befeuerung im Rollbahnsystem und den Start- und Landebahnen besteht bereits zu rund 70 Prozent aus LED-Leuchten. Der Einsatz der energiesparenden LED-Lampen auf dem Vorfeld sowie in den Terminals und Parkhäusern trägt dazu bei, dass die Fraport AG ihre Klimaschutzziele am Standort Frankfurt erreicht. Mit dem Gesamtprogramm senkt Fraport in Frankfurt den CO2-Ausstoß bis 2030 auf 80.000 Tonnen. Langfristiges Ziel der Fraport AG ist es, bis spätestens 2050 am Frankfurt Airport CO2-frei zu sein.
Die pandemiebedingt niedrigeren Verkehrszahlen und das Ende der Sommerreisespitze erlauben es, die Centerbahn für die Dauer der Arbeiten außer Betrieb zu nehmen. Dazu war eine umfassende Vorausplanung aller operationellen Abläufe nötig. Daran beteiligt waren neben Fraport die Airlines, zuständige Behörden und die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS). Die Start- und Landebahn Süd (07R/25L) bleibt während der Bauarbeiten in Betrieb. Ebenso wie die Landebahn Nord (07L/25R) und die Startbahn 18 West.