Während in Mitteleuropa nur langsam der Frühling beginnt, können Urlauber auf La Gomera bereits warmes Klima und üppige Landschaften genießen. Blühende Natur, angenehme Wassertemperaturen und passendes Wanderwetter machen den Start in die warme Jahreszeit rund.
Durch seine konstant angenehmen Wetterbedingungen bietet sich La Gomera als Reiseziel für das ganze Jahr an. Ein ganz besonderes Erlebnis auf der Insel erwartet Naturfreunde jedoch im Frühjahr – dann erwachen die Pflanzen aus dem Winterschlaf und entfalten ihre bunte Pracht. Die angenehmen, nicht zu heißen Temperaturen machen das frühlingshafte La Gomera zudem besonders für Wanderer attraktiv, wenn es auf der Insel ruhiger ist und weniger Touristen unterwegs sind.
Ob entspannter Spaziergang oder stattliche Wanderung, im Ökosystem des Garajonay Nationalpark blüht und leuchtet es im Frühling überall. Hier sind zahllose seltene Pflanzen zu finden, darunter auch einige weltweit vom Aussterben bedrohte Arten. Ein Beispiel dafür ist die blaue Tajinaste (Echium auberianum), deren Blüten wie Schlangenzungen gespalten sind. Sie sind im April zu sehen, die Früchte im Mai und Juni. Vor allem ist es aber die farbenfrohe Vielfalt, die die Besucher des Nationalparks in ihren Bann zieht: An jeder Ecke, hinter jeder Kurve kann man eine neue Entdeckung machen und die bunte Pflanzenwelt von La Gomera aus nächster Nähe erleben.
Auf mehreren Wegen im Park hat man die Möglichkeit, die Blütenvielfalt zu bestaunen. Die Route 15 „La Meseta de Hermigua“ (Die drei Wasserfälle) beispielsweise ist einfach zu erreichen und ruhig. Auf dem Waldweg von Meriga vorbei an dem Dorf El Cedro erleben Wanderer ein besonderes Lichtschauspiel, wenn das Licht durch die Baumwipfel dringt und den Waldboden erleuchtet. Der Rastplatz Las Creces eignet sich gut für eine kleine Pause, bevor man den Rundweg fortsetzt. Hier kann man bis Ende Mai auch die pinken und violetten Blüten der kanarischen Geranie entdecken.
Die Badesaison ist auf La Gomera im Frühjahr bereits eingeläutet, vor allem in den südlichen und westlichen Küstenorten wie Valle Gran Rey und Playa Santiago, die wärmer und sonniger sind als andere Teile der Insel. Das Meer ist zu diesem Zeitpunkt angenehm erfrischend. Und auch an den Stränden zeigt sich, das Frühling wird: Der schwarze Sand, für den La Gomera bekannt ist, wird – je nach Klimabedingungen und Meeresströmung – wieder angespült und überdeckt die im Winter teilweise steinigen Strände.
In der Jahreszeit des Erwachens lohnt es sich zudem, früh aufzustehen, um den Sonnenaufgang von den Miradores de Los Roques anzuschauen oder aber abends am Alto de Garajonay, dem höchsten Punkt der Insel, den Sonnenuntergang zu bewundern. In einer klaren Nacht kann man auf der Insel wunderbar die Sterne beobachten und sich auf die kommende warme Jahreszeit freuen.
Quelle: La Gomera