Puerto Rico kann viel mehr als Sonne und Strand – von Sternbeobachtung auf der vorgelagerten Insel Vieques über verjüngendes Baden in mineralhaltigen Quellen sowie Farmlodge-Tastings in den Bergen bis hin zu Wanderungen im tropischen Regenwald und nächtlichen Kajakfahrten in leuchtenden Buchten. Hier kommen fünf Erlebnisse auf dem karibischen Archipel für die Bucketlist 2023.
Auf der Insel: Sternbeobachtung am Black Sand Beach
Die Faszination des Sterneschauens erleben Reisende besonders beeindruckend auf der zu Puerto Rico gehörenden Insel Vieques. Wenn die Sonne am Horizont des Karibischen Meeres untergeht, lassen sich Astronomie-Begeisterte in den warmen, schwarzen Sand des Black Sand Beach sinken, beobachten das funkelnde Naturphänomen am mondbeschienenen Himmel und denken bei jeder herabfallenden Sternschnuppe an einen ihrer Wünsche. Dank der Abgeschiedenheit der Location genießen die nächtlichen Strandbesucher einen besonders klaren Blick auf die Sternbilder und die Milchstraße.
Abseits bekannter Pfade und in den Bergen: El Pretexto, Puerto Ricos erste kulinarische Farmlodge
El Pretexto liegt in der landschaftlich reizvollen Gemeinde Cercadillo, rund eine Fahrtstunde von Puerto Ricos Hauptstadt San Juan entfernt. Versteckt in den grünen, üppigen Bergen von Cayey bietet die erste kulinarische Farmlodge Puerto Ricos einen Weitblick über die Berggipfel bis hin zur Südküste der Insel sowie zum Karibischen Meer. Aktive Naturliebhaber, die auf dem friedlichen, tropischen Bauernhof einen kulinarischen Aufenthalt buchen, erwandern von hier aus zahlreiche verborgene Wasserfälle.
Im tropischen Regenwald: Wanderung durch das Naturparadies des El Yunque National Forest
Der tropische Regenwald El Yunque National Forest bietet ein äußerst artenreiches Ökosystem mit 240 üppigen Baum- und Straucharten sowie zahlreichen Wasserfällen, Flüssen, Bächen und Strömen. Reisende wandern tief in den Wald hinein und tauchen dabei in die natürlichen Landschaften und das beeindruckende Terrain ein. Im grünen Gestrüpp entdecken die Wanderer endemische Arten und begegnen einheimischen Tieren wie dem puerto-ricanischen Papagei, grünen Mangovögeln und dem Nationaltier Puerto Ricos, den Coquí-Pfeiffröschen, aus deren gelegten Eiern keine Kaulquappen, sondern gleich winzige Fröschlein schlüpfen. Ihren Namen verdanken sie ihrer kräftigen Stimme, denn der zweisilbige Pfiff des Männchens klingt wie „ko-qui“.
Im therapeutischen Heilwasser: Baden in den heißen Quellen von Coamo
Versteckt in den grünen Hügeln von Coamo erleben Erholungssuchende das ganze Jahr über in den Thermalquellen von Coamo, auch „Juan Ponce de Leons begehrter Jungbrunnen“ genannt, eine entspannende Tiefenreinigung und genießen die natürliche revitalisierende Wirkung des Wassers. Der örtlichen Legende nach sollen die mineralhaltigen Quellen – erhitzt vom darunter liegenden ruhenden Vulkan – magische Heilkräfte und Anti-Aging-Effekte besitzen. Das relaxende Natur-Spa-Erlebnis wird durch aufwendig gepflegte Gärten abgerundet. Umrahmt werden sie von Steinen, die mit positiven und aufbauenden Botschaften bemalt sind.
Im Dunkeln: Kajakfahren in biolumineszierenden Buchten
Als Biolumineszenz wird die Lichterzeugung durch Lebewesen bezeichnet. Puerto Rico beherbergt drei der weltweit fünf biolumineszierenden Buchten: Fajardo Bioluminescent Bay, La Parguera und Mosquito Bay in Vieques – die mit Abstand hellste Bucht. Diese seltenen Ökosysteme entstehen, wenn die Konzentration von Plankton hoch genug ist, um den „Glow-in-the-dark“-Effekt zu erzeugen. Besucher genießen dieses surreale Erlebnis nachts in einem Glasbodenkajak. Bei jedem Spritzer leuchten nicht nur die Organismen selbst in einem neonblaugrünen Farbton, sondern auch alles, womit sie in Berührung kommen.