Schnell noch den Chef zurückrufen oder eine wichtige E-Mail vom Kollegen beantworten? Für viele ist auch im Urlaub der Griff zu Handy oder Laptop keine Seltenheit. Das gilt in diesem Sommer erst recht, denn die Roaming-Gebühren innerhalb der EU werden abgeschafft. Doch im internationalen Vergleich ist vor allem den Deutschen ihre Entspannung wichtiger als der Job: Laut einer aktuellen Umfrage der Reise-Suchmaschine momondo vermeiden es 50 Prozent der Befragten bewusst, in ihrer Auszeit zu arbeiten.
Die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel, das Meer rauscht leise im Hintergrund, man liegt auf seiner Sonnenliege – doch ein Blick auf’s Handy kann reichen, um der Entspannung ein Ende zu setzen: 288 ungelesene E-Mails und fünf Anrufe vom Chef. War es das jetzt mit dem Urlaub? Nicht für die Hälfte der Deutschen: Eine neue Umfrage der Reise-Suchmaschine momondo hat ergeben, dass 50 Prozent der Befragten in ihrer freien Zeit keine Lust haben, arbeitsbezogene Anrufe entgegenzunehmen. Weitere 49 Prozent beantworten auch keine beruflichen E-Mails und 44 Prozent schreiben keine arbeitsbezogenen Textnachrichten.
Die Niederländer sind echte Workaholics
„Der internationale Vergleich zeigt, dass andere Nationalitäten deutlich weniger Wert auf eine strikte Trennung von Job und Freizeit legen“, sagt Sarah Kolind, momondo-Sprecherin für Deutschland. „Beispielsweise schalten nur 29 Prozent der Niederländer ihr Firmenhandy im Urlaub aus.“ Und auch Norweger und Amerikaner lassen sich im Urlaub regelmäßig durch berufliche Anfragen stören: Nur etwa ein Drittel von ihnen beantwortet in seiner Auszeit keine geschäftlichen E-Mails. Viele Deutsche suchen dagegen die völlige Ruhe und Entspannung – und bleiben deshalb auf Reisen durchaus auch komplett offline: 22 Prozent verzichten auf das Checken privater E-Mails, 20 Prozent verfolgen keine aktuellen News und bei ganzen 23 Prozent bleibt das Smartphone sogar komplett ausgeschaltet.
Über die Umfrage:
Im Auftrag von momondo hat das Umfrageinstitut CINT zwischen dem 2. und 12. Januar 2017 24.700 Personen weltweit, davon 1.024 Personen in Deutschland, im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt. Mehrfachantworten waren möglich.
Quelle: momondo