Beim längsten Skirennen der Welt, das vergangenen Samstag am Kärntner Nassfeld unter dem Motto „Schlag das Ass“ über die Bühne ging, fuhr Michael Schanzer allen seinen Landsleuten davon. Der 37-jährige Finanzmarkler aus München setzte sich mit einer Zeit von 56:33,48 an die Spitze der Deutschland-Wertung. Mit dieser Spitzenzeit belegte er unter den 700 Startern den 94. Platz. Platz zwei und drei der Deutschland-Wertung belegten Jürgen Stadler (57:08,87) und Uwe Veronik (57:43,54).
700 Hobbysportler traten unter dem Motto „Schlag das Ass“ an, um Skilegende und TV-Moderator Armin Assinger, den Schirmherrn und Ideengeber des Rennens, auf und davon zu fahren. Wenn auch „Hausherr“ Armin Assinger in Bestform war und mit einem Rückstand von 3,5 Sekunden Platz zwei belegte, so musste er sich heuer abermals geschlagen geben. Die Nassfeld-Trophy holte sich der Niederösterreicher Florian Lengl jun. mit einer Bestzeit von 53:55:75. Bronze holte der Kärntner Josef Durnik mit einer Zeit von 54:01:77.
Die Damenwertung entschied die Kärntnerin Nicole Galle in einer Zeit von 55:14:88 für sich. Auf Rang zwei und drei folgten Alexandra Grabner (55:20:78) und die Salzburgerin Simona Höllermann (55:34:00).
Schnellster Promi war – nach Armin Assinger – Skilegende Hans Enn, der mit 54:29:60 den ausgezeichneten 5. Platz belegte.
Das längste Skirennen der Welt war auch Magnet für zahlreiche weitere prominente Teilnehmer: Neben Armin Assinger wurden u. a. Ö3-Mikromann Tom Walek, Ö3-DJ Alex List, Michael Konsel, ehemaliger Nationaltormann, die ehemaligen Skistars Bojan Krizaj und Jimmy Steiner, Schlagerstar Udo Wenders, Kunstflieger Hannes Arch und andere unter den Startern gesichtet.
Ein weiterer Höhepunkt war die „Red Bull Flugshow“ vom Weltmeister Hannes Arch, der nach einem kräfteraubenden Rennen (99. Platz!) auch noch die Zuschauer mit seinen waghalsigen Kunststücken zu Beifallsstürmen bewegte.
Rekordleistungen
Die knapp 26 Kilometer lange Rennstrecke, die durch das gesamt Skigebiet am Nassfeld führte, gilt, wie der Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde bestätigt, als die tatsächlich längste der Welt. Rund 6.400 Höhenmeter waren zu bewältigen – kleine Erholungspausen boten nur die Liftfahrten, die die einzelnen Rennabschnitte miteinander verbunden haben. Vor dem Zieleinlauf bei der Talstation des Millennium-Express mussten die Teilnehmer noch den mit 7,6 km längsten Streckenabschnitt, die Carnia-Abfahrt, meistern, die von rund 1.800 auf 600 Meter Seehöhe führt.
Die Ergebnislisten samt Fotos finden Sie unter www.schlagdasass.at