Dauerregen, Nebel, der ewige Brexit: Wer sucht, findet zurzeit sicher einige Gründe, den lange geplanten London-Trip noch ein Weilchen nach hinten zu verschieben. Aber ob Shoreditch, East Londons dauerhippes Viertel der Gutgelaunten und Kreativen, dann noch dasselbe ist…keiner weiß es. Im Moment jedenfalls ist das Künstlerquartier im Stadtteil Hackney angesagter denn je. Wundersame Märkte, Secondhand-Läden und Pop-up Stores, ausgeflippte Bars, Restaurants und alles, was irgendwo dazwischen liegt – Shoreditch ist auch nach dem zehnten Besuch noch eine Wundertüte, denn es verändert sich ständig. Die Konstante in seinem Herzen: The Curtain. Das 2017 eröffnete Boutique-Hotel mit integriertem Members Club und Cabrio-Dachterrasse lebt und atmet den Spirit des bunten Viertels. Was es Neues gibt, an welchem Club niemand vorbeikommt, wer gerade den besten Kaffee röstet; die Curtain-Crew weiß es. Also auf zu einem Streetart-Spaziergang durch das „magische Dreieck“; zu einer Runde Plonk Golf, einem Shopping-Exzess oder einem Bällebad mit Cocktail-Service. Am Ende führt jede Exkursion zurück in den rau-warmen Curtain-Kosmos, den Ort, den auch viele Einheimische längst ihr zweites Zuhause nennen.
The Curtain, wie es leibt und lebt…
Apropos Wetter: So richtig interessiert ist daran eigentlich keiner in London. Es ist, wie es ist; und wer The Curtain als Bleibe für den London-Trip auserwählt hat, braucht das Haus streng genommen auch gar nicht zu verlassen, um echtes Shoreditch-Feeling zu erleben. Ob Hochsommer oder Spätherbst – allein die Dachterrasse mit dem beweglichen Glasverdeck, dem beheizten Pool und der Brasserie LIDO eignet sich, umringt von Einheimischen und anderen Reisenden bei sanften Beats den Tag zu verbummeln. Auch die eine oder andere Mahlzeit im Red Rooster, wo Soulfood-Guru Marcus Samuelsson seine eigene Version einer London-Harlem-Fusion-Küche auftischt, ist ein Shoreditch-Must-taste, für das The-Curtain-Gäste nur das Stockwerk wechseln müssen. Praktischerweise gastieren im Red Rooster an sechs Tagen pro Woche auch angesagte Live-Bands und die Cocktailkarte der Bar, The Green Room, ist selbst im Mixologen-Hotspot Shoreditch eine Klasse für sich. Wer bei all den Genüssen etwas für seine körperliche Balance tun möchte, findet im Fitnessbereich bei allerlei Kursen zwischen Yoga und Early-Morning-HIIT sicher das Richtige und auch die anschließende Massage lässt sich im Wellnessbereich buchen. „Very British“ kann The Curtain natürlich ebenso. So ist der Afternoon Tea im Green Room ein absolutes Muss. In Kooperation mit Hackney Herbal, einem sozialen Unternehmen aus der Nachbarschaft, wählen die Gäste hier aus einer ganzen Reihe klassischer, wie neuer Teesorten, den eigenen The Curtain Blend eingeschlossen. Dazu gibt es eine Fülle kunstvoll arrangierter High-Tea-Klassiker, wie Scones oder das G+T Cucumber Sandwich, unter die sich Red Rooster Exoten, wie die ‚Devilled Eggs‘ mischen.
Jetzt aber raus: Ein paar Must-sees in Shoreditch
Seinen Weg in die Hipster-Herzen hat Shoreditch bereits in den 90ern angetreten, als sich die jungen Kreativen der Stadt hier ansiedelten. Damals noch ziemlich schmuddelig, kommt Shoreditch heute zwar deutlich charmanter daher; sein kantiges Flair und die lebhafte Kunst-Szene sind ihm aber geblieben. Neben der allgegenwärtigen Graffiti-Kunst, sind die Galerien und zeitgenössischen Künstler des Viertels ein wichtiger Teil von Londons außergewöhnlicher Kunstszene. Zwei der interessantesten Galerien finden sich praktischerweise direkt nebeneinander auf der Wharf Road: immer spannend und ein nie versiegender Quell aufsteigender Talente sind Parasol Unit und Victoria Miro mit seinen vielen Stars, darunter Elmgreen & Dragset oder Chris Ofili. Eine konzentrierte Dosis der ortstypischen Mischung aus Streetart, Bars und Shops bietet zudem der Brick Lane Market, der sich trotz des Touristenaufkommens noch immer seine Individualität bewahrt. Graffiti und Underground-Bars, Gourmet-Restaurants und Secondhand-Läden – der wilde Mix sorgt dafür, dass hier nie Langeweile aufkommt.
Während Shoreditch klassischen Geschäftsreisenden oft zu alternativ ist, zieht es Freiberufler, Kreative und Jungunternehmer magisch an. Wie im The Curtain ist Co-Working hier zum Alltag geworden und auch der Feierabend gestaltet sich nirgends so bunt, wie im Trend-Dreieck zwischen Old Street, Great Eastern Street und Shoreditch High Street. Hoxton Pony und XOYO sind nur zwei der Adressen, bei denen der Adrenalinpegel aller Tanzlustigen steigt. Letzterer wurde bereits mehrmals mit der „best party atmosphere“ ausgezeichnet.
Wer sich lieber auf Märkten als im Nachtleben verliert, sollte auf jeden Fall einen Sonntag in die Reise einplanen. Denn dann findet in der Columbia Road der zauberhafte Flower Market statt und auch die Hinterhöfe in den Seitenstraßen der Brick Lane sind einen Blick wert. Denn hier findet sich der eine oder andere versteckte Markt mit Vintage-Schätzen aus den 80ern oder Designerstücken, die einen neuen Besitzer suchen. Unter der Woche sind Goodhood und das House of Hackney für Fashion-affine ein absolutes Muss.
Eine Übernachtung im The Curtain ist ab 240 Britischen Pfund buchbar. Weitere Informationen unter thecurtain.com.
Quelle: The Curtain