Viele Menschen haben ihren ganz eigenen Traum vom Paradies: Eine einsame Insel mit schneeweißem Sandstrand, türkisblaues Wasser, Palmen, die sich sanft im Wind wiegen … – kurz: die Malediven.
Geographie: Die Malediven bestehen aus zirka 1190 Inseln, die in 26 natürlichen Atollen zusammengefasst sind. Diese Atolle liegen etwa 600 km südwestlich von Indien und 670 km westlich von Sri Lanka inmitten des Indischen Ozeans. Die Atolle selbst bestehen aus ringförmigen Riffgebilden. Diese Riffe schützen die filigranen Inseln auf natürliche Weise gegen die Einwirkungen von Wind und Wellen. Die Inseln sind flach – der höchste Punkt der Malediven liegt gerade einmal 2,5 Meter über dem Meeresspiegel. Das Inselreich der Malediven erstreckt sich über eine Länge von rund 820 Kilometer, an seinem breitesten Punkt misst es 130 km. Die flächenmäßige Ausdehnung der Malediven beträgt 90.000 Quadratkilometer, wobei 99 Prozent aus Wasser und 1 Prozent (= 298 Quadratkilometer) aus Land bestehen. Die Malediven berühren den Äquator bei den Breitengraden 7° 6“ im Norden und 0° 42“ im Süden sowie bei den Längengraden 72° 32“ im Westen und 73° 46“ im Osten
Klima: Das milde tropische Klima auf den Malediven wird hauptsächlich von den Monsunwinden bestimmt. Dabei ist der nordöstliche Monsun (November bis April) meist trocken mit wenig Wind, während der südwestliche Monsun von Mai bis Oktober etwas Regen und Wind mit sich bringt. Die Temperaturen sind konstant und liegen ganzjährig zwischen 25,4 und 30,5 Grad Celsius. Die Wassertemperatur liegt durchschnittlich bei 28 Grad Celsius.
Bevölkerung: Auf den Malediven leben derzeit zirka 300.000 Menschen und davon mehr als 85.000 in der Hauptstadt Malé. Die gemeinsame Sprache (Dhivehi) und Religion (Islam) fügen das Volk zu einer festgefügten und friedlichen Gesellschaft zusammen. Das Bevölkerungswachstum liegt bei über drei 3 Prozent, rund 40 Prozent der Malediver sind jünger als 20 Jahre. Die durchschnittlicheLebenserwartung ist in den vergangenen 30 Jahren kontinuierlich angestiegen und liegt nunmehr bei 65 Jahren.
Kunst & Handwerk: Viele speziell kunsthandwerkliche Gegenstände zeigen, die Malediver sind geschickte Handwerker. Da gibt es zum einen die raffinierten Korallenstein- Schnitzereien (Hukuru Miskiiy), oder anspruchsvolle Lackierarbeiten auf Holzgefäßen wie Vasen, Schalen etc. Bemerkenswert sind auch die feinen, mit Kalligraphien gestalteten Matten, die von den Frauen aus Fioari im Süden gewoben werden. Diese kunstvoll gearbeiteten Matten können heute in den zahlreichen Moscheen des Landes bewundert werden.
Wirtschaft: Der Tourismus, der vor rund 30 Jahren noch klein begann, hat sich inzwischen neben dem Fischfang zur Haupteinnahmequelle des Landes entwickelt. 1972 eröffnete die erste Hotelanlage auf den Malediven, das „Kurumba Village“ (Kokosnussdorf). Seitdem kamen aus aller Welt viele Urlauber ins Land. Im Jahr 2003 konnten bereits über 500.000 Touristen begrüßt werden. Im Gegensatz zu anderen Destinationen konnte der Tourismus auf den Malediven in den vergangenen 30 Jahren viele positive Effekte freisetzen. Das Ergebnis: zahlreiche Branchen wie die Baubranche, der Kommunikationsbereich, das Banken- und Dienstleistungsgewerbe sowie das Kunsthandwerk boomen. Auch die sozio- ökonomische Entwicklung auf den Malediven ist vorbildlich: So gibt es inzwischen auf jeder bewohnten Insel eine Schule sowie weiterführende Schulen auf Malé, wodurch das Bildungsniveau auf 97 Prozent gestiegen und das Analphabetentum auf drei Prozent gesunken ist. Ein weiteres positives Beispiel für die Entwicklung der vergangenen Jahre ist die gestiegene Lebenserwartung von 47 auf 70 Jahre aufgrund eines gut ausgebauten Gesundheitssystems.
Malé – die Hauptstadt-Insel: Mit seinen rund 85.000 Einwohnern ist die Hauptstadt Malé das politische und geschäftliche Zentrum der Malediven. Alle Regierungsministerien und Ämter haben hier ihren Sitz und auch alle größeren Unternehmen, Banken, Firmenzentralen und Kommunikationsunternehmen sind hier angesiedelt.
Malé besteht aus fünf Bezirken, von denen vier zur Hauptstadt-Insel gehören. Der fünfte befindet sich auf Vilingili, eine Insel westlich von Malé, die in einer zehnminütigen Bootsfahrt zu erreichen ist. Der Internationale Flughafen von Malé befindet sich wiederum auf der Insel Hulhule, ein paar Seemeilen nordöstlich von Malé.
Anreise: Trotz ihrer – geographisch gesehen – isolierten Lage, sind die Malediven vom Mittleren Osten, Südostasien und Europa mit dem Flugzeug sehr einfach zu erreichen: Colombo, die Hauptstadt Sri Lankas, liegt beispielsweise nur eine Flugstunde entfernt, von Singapur oder Dubai nach Malé sind es lediglich vier Stunden und von Europa sind die Malediven in neun (Direktflug) beziehungsweise elf Stunden zu erreichen.
Einreise / Visum: Für die Einreise ist ein Reisepass, der mindestens sechs Monate gültig ist, erforderlich. Das 30-tägige Touristenvisum wird Ihnen dann bei der Ankunft am Flughafen ausgestellt. Eine Visaverlängerung wird durch die Ein- und Auswanderungsbehörde in Malé erteilt.
Die Einfuhr von Feuerwaffen, Drogen, Pornographie und Kultgegenständen ist auf den Malediven streng untersagt. Ebenfalls verboten ist die Einfuhr von Hunden, Schweinen und Schweinefleischerzeugnissen. Alkohol und Schweinefleisch ist nur auf den Resorts erhältlich, da man dort über Sondergenehmigungen verfügt. Sollten Passagiere dennoch verbotene Waren einführen, so werden diese bei der Einreise am Flughafen einbehalten und vor der Abreise zurückerstattet.
Gesundheitsbestimmungen: Für Besucher aus Cholera- und Gelbfieberregionen ist eine internationale Impfbescheinigung erforderlich.
Resorts: So nennen sich die Urlaubsinseln, die jeweils exklusiv ein Hotel beherbergen. Derzeit gibt es 93 Resorts auf den Malediven.
Tauchsport: Die Malediven sind die Heimat einer äußerst vielfältigen und atemberaubenden Unterwasserwelt: Zehntausende Riffe, eintausend registrierte Fischarten, mehr als 200 Korallenarten sowie über hundert verschiedene Lebensformen sind hier angesiedelt. Das Tauchsport-Zentrum mit qualifizierten Tauchlehrern zählt bei den Urlaubsinseln, Resorts genannt, zu den wichtigsten Einrichtungen. Die Tauchsportzentren bieten eine breite Auswahl an Tauchausrüstungen, auf Wunsch kann auch die eigene Ausrüstung mitgebracht werden. Das Tauchen ist auf den Malediven ganzjährig möglich. Auch in Malé gibt es einige Tauchsport- Zentren, die aber in erster Linie von den Hauptstadt-Bewohnern genutzt werden.
Wassersport: Auf ausnahmslos jeder Urlaubsinsel gibt es ein Wassersportzentrum. Hier wird dem Gast ein breites Spektrum an Wassersportarten geboten, wobei das Schnorcheln, Windsurfen und Katamaran-Segeln zu den beliebtesten zählen. Dementsprechend werden von den Wassersportzentren Segel- und Windsurfkurse angeboten, das nötige Equipment wird von den Tauchsportzentren zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus erfreuen sich auch Parasailing, Kayaking, Kite-Surfen, Wasserski und Jet-Skiing wachsender Beliebtheit. Auf einigen Resortinseln bietet sich sogar die Möglichkeit, das seglerische Können auf einem der landestypischen, traditionellen Boote, Dhoni genannt, unter Beweis zu stellen.
Spas: Auf den Malediven sind die Spas eine Welt für sich – eine perfekte Mischung aus Luxus und Gesundheit mit zahlreichen Anwendungen für Schönheit und Wohlbefinden. Eine Stimulation der Sinne, die durch die entspannende Atmosphäre und die bezaubernde Schönheit der Tropen perfekt abgerundet wird.
Quelle: Maledives Marketing und PR Corporation