2019 ist für die Crescent City das Jahr der Neuerungen. Von der Entstehung eines Löwengeheges und eines überdimensionalen Sonnensegels über ein nagelneues Museum für Cocktail-Freunde bis hin zur Riverfront im strahlend-frischen Look ist einiges dabei, was die Metropole am Mississippi noch sehenswerter macht.
Louisiana-Reisenden werden in diesem Jahr eine Vielzahl an neuen Attraktionen und Verschönerungen geboten. So ist unter anderem die Eröffnung eines Löwengeheges im Audubon Zoo geplant – die Bauarbeiten hierfür sind bereits in vollem Gange. Nach der Fertigstellung hat man sowohl einen Panorama-Blick über das ganze Areal, auf dem auch der Nachbau eines stillgelegten Bahnhofs der 20er Jahre entstehen soll, als auch Aussichtspunkte, die es erlauben, die majestätischen Raubkatzen hautnah zu erleben.
Auch hier schlagen Kinderherzen höher: Das Louisiana Children“s Museum zieht in diesem Sommer in den City Park von New Orleans um und bietet Besuchern eine Vielzahl an neuen Indoor- und Outdoor-Attraktionen, darunter ein schwimmendes Klassenzimmer und Sinnesgärten sowie fünf Galerien, eine Bibliothek, ein Cafe und ein Restaurant. Die Lage an einem kleinen See im Park bietet Erholung für die ganze Familie und ist verkehrstechnisch gut zu erreichen.
Das Stadtbild von New Orleans wird ab diesem Jahr um ein interessantes Bauwerk reicher – das Bollinger Canopy of Peace (Eröffnung im Laufe des Jahres) thront in 45 Metern Höhe über dem National World War II Museum und wird bereits als neues Wahrzeichen der Crescent City gehandelt. Das strahlend weiße Kunstwerk in Form eines Sonnensegels dient als eine Art Leuchtturm zur Orientierung (nicht nur für Museumsbesucher), und wird bei Dunkelheit spektakulär angestrahlt. Ein Besuch hier lohnt sich nicht nur aufgrund des neuen Bauwerks: Schwerpunkt des National World War II Museum ist die Schlacht in der Normandie als Beitrag der US-Streitkräfte zum Sieg im Zweiten Weltkrieg. Der sogenannte D-Day feiert in diesem Jahr das 75. Jubiläum – weshalb das Museum in der Woche vor dem 6. Juni extra ein spezielles Programm zusammenstellt, das neben Filmbeiträgen, Gesprächsrunden und zusätzlichen Ausstellungen auch Live-Performances und Vorträge enthält. Viele Original-Gegenstände, aber auch Teilnachbauten – wie das Higgins-Boot – ergänzen die Schautafeln und Filme über die Landungsunternehmen im Zweiten Weltkrieg. Das Reiseportal TripAdvisor kürte das National World War II Museum 2017 bei den Traveler“s Choice Awards übrigens zum zweitbesten Museum weltweit.
New Orleans ist die einzige Stadt der USA mit einem eigenen offiziellen Cocktail – dem „Sazerac“. Liebhaber des Mischgetränks erfahren ab Herbst 2019 im Sazerac House Museum, einem 200 Jahre alten Gebäude an der Ecke Canal/Magazine Street mehr zu den kulinarischen Hintergründen des Cocktails und wie er die amerikanische Geschichte beeinflusste. Im Mekka der Cocktail-Kultur bewundern Besucher antike Flaschen, Vintage-Cocktail-Shaker sowie Musik und Kunstdrucke aus der Zeit der Prohibition. Wechselnde Ausstellungen, Events und Seminare rund um die hohe Kunst des Cocktailmixens sollen das Angebot ergänzen.
Wer tiefer in die Geschichte von New Orleans eintauchen möchte, ist im Museum der Historic New Orleans Collection in der Royal Street genau an der richtigen Adresse. Auch hier ist mit dem Seignouret-Brulator Building ein neues, knapp 4000 Quadratmeter großes Gebäude entstanden, das in diesem Frühjahr eingeweiht werden soll – mit jeder Menge neuen Ausstellungen, interaktiven Bildschirmen und Kunst „zum Anfassen“.
Auch der Sydney and Walda Besthoff Sculpture Garden, der zum New Orleans Museum of Art gehört, erstrahlt ab April in frischem Glanz: auf der 240 Hektar großen Grundstückerweiterung gibt es jede Menge neue Skulpturen zu bewundern, sowie ein Amphitheater, eine Galerie und schöne Spazierwege. Der Garten ist täglich geöffnet und der Eintritt ist kostenlos.
Die New Orleans Riverfront erlebt zurzeit einen Boom – eine Vielzahl an Projekten lässt diesen Stadtteil zu neuem Leben erwecken. So wurde mit dem Crescent Park bereits ein Ruhepol mit Aussicht auf die Skyline gestaltet, den Besucher und Bewohner gleichermaßen zu schätzen wissen. Zukünftig wird ein knapp fünf Kilometer langer Spazierweg von hier bis zum Spanish Plaza entlang des Mississippi River führen, der zum Spazieren gehen, joggen oder Rad fahren einlädt. Des Weiteren ist eine Fußgängerbrücke in Planung (ein 7,3 Millionen-Dollar-Projekt), die beim Audubon Aquarium of the Americas zum gegenüberliegenden Ufer führen soll. Bereits 1975 erträumte sich der damalige Bürgermeister Moon Landrieu eine grün bewachsene Uferpromenade mit vielen Sitzgelegenheiten anstelle der verwaisten Lagerhäuser. Die French Market Corporation hat dieses Projekt nun in Angriff genommen und schafft mit dem Moonwalk Park weitere Grünflächen an der Riverfront, sowie einen herrlichen Spazierweg vom Mississippi bis ins French Quarter.
Auch der Spanish Plaza erhält eine Rundumerneuerung – mit Pflasterung, einem Springbrunnen, Bäumen und Büschen, sowie neuen Laternen und Sitzbänken. Die Original-Kacheln, die die verschiedenen Provinzen Spaniens repräsentieren, waren einst ein Geschenk des spanischen Königreichs und bleiben natürlich erhalten. Insgesamt wird an der Riverfront viel investiert, um das Viertel attraktiver zu machen. So auch im Woldenberg Riverfront Park, wo ein Spritzbrunnen entsteht, Denkmäler restauriert und 35 neue Palmen gepflanzt werden. Klingt vielversprechend und ist unbedingt einen Besuch wert!
Quelle: Fremdenverkehrsbüro New Orleans & Louisiana