Die Skisaison ist schon im Gange und viele holen ihre Bretter wieder aus dem Keller. Wintersport macht Spaß – ist aber oft ein teures Vergnügen. Es gibt zwar immer wieder Geheimtipps in Frankreich oder Italien, und auch in Österreich kann man hier und da ein Schnäppchen machen, in der Schweiz dagegen eher nicht. Tendenziell machen den Urlaubern in den Alpen aber nicht nur die Berge zu schaffen, auch die Urlaubskasse „schwitzt“. Da lohnt es sich, den Blick auch einmal Richtung „Osten“ zu richten.
Ein auch in Deutschland durchaus bekannter Skiort in Tschechien ist Spindlermühle (Špindlerův Mlýn). Im Riesengebirge gibt es schon für gute 30 Euro am Tag einen Skipass, mit dem man bestens präparierte Pisten in Angriff nehmen kann. Auf der polnischen Seite locken etwa Szklarska Poręba und Świeradów-Zdrój mit Skipasspreisen von unter 25 Euro – in Österreich ist der Spaß ungefähr doppelt so teuer. Gleich direkt an der deutsch-tschechischen Grenze liegt das schneesichere Boží Dar im böhmischen Erzgebirge. Hier kostet ein Skipass pro Tag nicht einmal 20 Euro – ein echtes Schnäppchen!
Insbesondere Skifreunde aus dem Osten Deutschlands dürften sich hierbei über die relativ kurz ausfallende Anreise freuen. Warum also in die Alpen fahren?
Die Hohe Tatra in Polen und der Slowakei liegt zwar nicht mehr direkt vor der Haustür, ist aber auf jeden Fall eine Reise wert. In Zakopane werden zwar bereits gute 30 Euro für einen Skipass verlangt. Aber dafür kann man hier sicherlich mehr entdecken als in den überlaufenen Alpen, auch wenn die Hohe Tatra flächenmäßig gesehen das kleinste Hochgebirge der Welt ist. Nicht zu vergessen sind auch die nicht geringen Investitionen, die hier die touristische Infrastruktur in den letzten Jahren erfahren hat.
Wer unbedingt in die Alpen möchte, sollte Slowenien nicht übersehen. Diese Wintersportdestination liegt zwar nicht nur geographisch westlicher als die hier vorher genannten. Ein „Geheimtipp” ist es aber noch allemal, zumal auch Tagestouren ins nahe Italien und nach Österreich locken.
Zugegeben: in den bekannten Skiorten im „Westen“ ist die Infrastruktur sicherlich entwickelter als bei den „Ostzielen“. Wer aber am Abend nicht die Megaparty machen will und hunderte Pistenkilometer benötigt, der kann hier ein paar schöne Schwünge in den Schnee setzen. Die Urlaubskasse freut sich dabei nicht nur über günstigere Skipässe und preiswertere Unterkünfte. Auch das abendliche Essen geht hier nicht so ins Geld wie in den bekannten Touristenhochburgen. Und die slawische Küche ist nicht für kleine Portionen bekannt. Vielleicht entdecken Sie in dieser Wintersaison ja auch mal neue Horizonte!?