Die wenigsten Nicht-Wissenschaftler können mehr als zwei Nachkomma-Stellen der Zahl Pi aufzählen. Eigentlich aber auch genug, denn aus ihnen leitet sich das Datum des internationalen Pi Days ab: Am 14. März wird, entsprechend der amerikanischen Datumsschreibweise 3/14, die unendliche Zahl gefeiert. Etabliert wurde der Feiertag im Wissenschaftsmuseum Exploratorium in San Francisco, wo der Physiker Larry Shaw den Tag im Jahr 1988 mit jede Menge Pi und Pie (Kuchen) ins Leben rief.
Zu seinem 50. Geburtstag feiert das interaktive Museum am 14. März sich selbst, die Wissenschaft und die Zahl Pi. Nicht nur Science Nerds lieben die Pi-Parade, die durch das Museum zum Pi-Schrein führt, der genau 3,14 Mal umrundet wird. Begleitet von der Pi Day-Band wird am Ende laut „Happy Birthday“ gesungen – der 14. März ist nämlich auch der Geburtstag Albert Einsteins. Vorträge zu mathematischen Themen rund um Pi sorgen für den wissenschaftlichen Teil der Veranstaltung. Dazu gibt es eine große Auswahl an Pie, denn Pi und Pie werden im Englischen gleich ausgesprochen.
Um 18 Uhr beginnt die adults-only Abendveranstaltung After Dark. Mit einem Drink und einem Stück Pie in der Hand können Besucher bei ausgefallenen wissenschaftlichen Experimenten mehr über die Augen von Kühen, die Anatomie von Blumen oder Friktion und Wahrnehmung lernen. Im Tactile Dome ist der Tastsinn gefragt: In völliger Dunkelheit geht es durch die verwinkelte, sich drehende Skulptur, die sich aus einer Vielzahl von Texturen zusammensetzt.
Da selbst der Pi Day irgendwann endet, stehen im Mai und Juni weitere Feierlichkeiten auf dem Programm des Exploratoriums. Beim Afterglow am 3. Mai steht der Tactile Domewieder zum Erkunden bereit. Dazu gibt es an Open Bars im gesamten Museum innovative Cocktails, die mit ihrer Konsistenz überraschen, Craft Bier und Live Musik. Am 21. Juni zeigen Lehrer der Naturwissenschaften, was in ihnen steckt: Beim Iron Science Teacher übertreffen sie sich mit spektakulären Experimenten gegenseitig.
Während allen Events steht das Museum den Besuchern zum Entdecken offen. Das Exploratorium lässt Kinder und Erwachsene auf interaktive Weise die Wissenschaft entdecken. 1969 gründete es der Physiker und Pädagoge Frank Oppenheimer, der jüngere Bruder Robert Oppenheimers. Die Besucher werden dazu animiert, selbst zu experimentieren und wissenschaftliche Phänomene zu erleben. Mehr als 650 Exponate lassen Groß und Klein den inneren Nerd entdecken.
Quelle:Wissenschaftsmuseum Exploratorium