In der Küche, im Entertainment, in der Mode, im Sport und vielem mehr, Sri Lanka fällt in jeder Hinsicht auf! Das Geheimnis ist die Mentalität der Menschen: Liebhaber von pikantem Essen, Kricket-Sport, Tee mit Milch und immer ein Lächeln auf den Lippen. Sie machen Sri Lanka zu dem, was es ist – kühn, herzlich und lebensfroh. Nicht ohne Grund hat Lonely Planet Sri Lanka zur Nr. 1 der Top-Reiseziele im Jahr 2019 erklärt.
Sri Lanka ist eine multi-ethnische, multi-religiöse und multikulturelle Gesellschaft – hier spiegelt sich die Einwanderungsgeschichte der Insel in den vergangenen Jahrhunderten wider. Die größten Volksgruppen auf der Insel sind die Singhalesen und die Tamilen, die beide ursprünglich vom indischen Subkontinent stammen. Als die Insel zum Handelszentrum wurde, begannen auch arabische Stämme sowie Malaien und Chinesen sich hier anzusiedeln. Später kamen europäische Kolonialisten dazu (vor allem Portugiesen, Briten und Niederländer) und brachten afrikanische Völker mit sich, „Kaffir“ genannt. Viele der Europäer gingen Mischehen mit den singhalesischen und tamilischen Frauen ein, ihre Nachkommen bilden die euroasiatische ethnische Gruppe „Burgher“. Auf der Insel gibt es noch viele andere Volksgruppen, zum Beispiel die „Chetties“ aus Südindien. Und nicht zu vergessen: die „Veddas“, die Ureinwohner der Insel, die heute noch dort leben. Die Anzahl und Vielfalt der auf Sri Lanka lebenden ethnischen Gruppen ist außergewöhnlich.
Auf den ersten Blick strahlt Sri Lanka eine außergewöhnliche Wärme und große Gastfreundlichkeit aus. Wenn man die Insel und ihre Bewohner besser kennenlernt, bestätigt sich dieser erste Eindruck: Den Bewohnern der Insel sind zwischenmenschliche Beziehungen sehr wichtig und sie erweisen einander sowie Gästen gerne Gastfreundschaft. Sie lieben es, anderen ihre in die Wiege gelegten Eigenschaften wie Ehrlichkeit, Authentizität, Spontanität, Wärme, Freundlichkeit, Sympathie und Hilfsbereitschaft entgegenzubringen.
Sri Lanker schätzen es sehr, Menschen, die sie noch nicht gut kennen oder die zu Gast auf ihrer Insel sind, in ihre Häuser einzuladen, so bescheiden diese auch sein mögen. Es ist nicht unüblich, dass man vom Fahrer, vom Reiseleiter oder praktisch von jedem, dem man als Reisender auf der Insel begegnet, zu einem Essen nach Hause eingeladen wird. Tatsächlich wird Essen in Sri Lanka ziemlich hochgeschätzt.
Die Küche Sri Lankas – ein Erlebnis für die Geschmackssinne
Weltweit erfreut sich sri-lankisches Essen sehr hoher Beliebtheit und ist vor allem in diesem Jahr im Trend. Ein Ausflug auf die Insel ist die perfekte Gelegenheit, in die reiche, vielfältige Inselküche einzutauchen. Das Essen ist ein wichtiger Teil der Kultur der Insel und hat schon immer eine wichtige Rolle im Leben der Inselbewohner gespielt – ob beim singhalesischen/hinduistischen
Das Essen in Sri Lanka ist nicht immer scharf, aber immer gut gewürzt. Reis und Curry sind Grundnahrungsmittel auf Sri Lanka und die lokalen Curry-Kreationen sind weltweit bekannt für ihre Farbvielfalt und feurig-würzigen Aromen. „Curry“ umfasst eine Vielzahl von Gerichten, die auf verschiedene Weise zubereitet werden – von Suppen, Fleischgerichten, Gerichten mit Meeresfrüchten und Linsen bis hin zu traditionellen Blattgemüsepfannen („Mallums“), scharf eingelegtem Gemüse („Achcharu“) und Saucen („Sambols“).
Darüber hinaus ist Sri Lanka bekannt für das beste Kokosnuss-Sambol der Welt. Die großzügig verwendeten Gewürze haben einen hohen ayurvedischen und damit traditionell gesunden Wert. Kokosmilch wird aber nicht nur für Curry verwendet, sondern ist eine markante Komponente in vielen Gerichten der sri-lankischen Küche. Je nach Region werden verschiedene Arten von Kokosmilch verwendet, die den Gerichten einen ganz eigenen Geschmack verleihen. Die verschiedenen Sorten und regional variierenden Zubereitungsmethoden führen zu einer großen Vielseitigkeit der Gerichte, die die sri-lankische Küche so besonders macht.
Gerichte aus der nördlichen Provinz Sri Lankas haben oft indische Einflüsse, im Süden der Insel sowie in den Küstenregionen machen Meeresfrüchte einen Großteil der verwendeten Nahrungsmittel aus. Dort ist zum Beispiel „Ambulthiyal“, eine würzige Fischzubereitung mit dicker Gamboge „Goraka“-Paste, ein beliebtes Gericht. Der Westen Sri Lankas war in der Vergangenheit am stärksten den Einflüssen fremder Seefahrerkulturen ausgesetzt und passte daher viele seiner kulinarischen Gewohnheiten, einschließlich des Verzehrs von Meeresfrüchten, diesen an. Ein beliebtes Gericht in dieser Region ist der „Karawala“ (Trockenfisch).
In der Zentralprovinz Sri Lankas werden häufig Gewürze wie Nelken, Kardamom, Muskatnuss und Pfeffer verwendet und sind in der gesamten Kandy- und Matale-Region im Überfluss vorhanden. Die Küche in der östlichen Provinz der Insel ist von singhalesischen, muslimischen und tamilischen Einflüssen sowie vom typischen Wanderfeldbau der Insel, der Verarbeitung von Wildfleisch aus nahegelegenen Wäldern und dem trockenen Klima geprägt.
Beliebte Desserts in Sri Lanka sind Quark, Sirup und Konfekt aus Reismehl und Palmensirup sowie verschiedenste Arten von Früchten, die auf der Insel vorkommen. Die Sri Lanker kreieren ihre einzigartigen Desserts mit einfachen Zutaten. Dazu gehören zum Beispiel das Frühstücksgericht „Pittu“, eine Mischung aus Reismehl und frisch geriebener Kokosnuss in einem Bambuszylinder, oder die kleinen frittierten „Kavum“-Kuchen, „Khalaguli“-Sesamkugeln und die „Wattalapam“-Pudding-Creme. Die Lieblingsgetränke der Inselbewohner sind Kaffee und Ceylon-Tee, ein kräftiger, erfrischender Tee von höchster Qualität.
Verwurzelt in stolzer Tradition, durchdrungen von einer glorreichen Geschichte und gesegnet mit Reichtum, natürlicher Schönheit und Pracht – in allem, was Sri Lanka ausmacht, steckt eine Authentizität, für die man keine Worte findet. Es ist einfach „So Sri Lanka!“.
Quelle: Zentralprovinz Sri Lankas