Traditioneller Genuss: Peru feiert den Nationalen Feiertag der Ceviche

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Die peruanische Ceviche ebnete Perus Weg in die Weltgastronomie und zählt zum kulinarischen Herzstück des Landes. Am 28. Juni ehrt Peru das Nationalgericht mit einem eigenen Feiertag. Chefkoch Pablo Ortega verrät die fünf beliebtesten Rezeptvariationen der Ceviche.

Peru feiert am 28. Juni den Nationalen Feiertag der Ceviche. Das südamerikanische Spitzengericht ebnete den Weg zum internationalen Erfolg der peruanischen Küche. Seit 2011 wurde Peru bereits sieben Jahre in Folge als beste kulinarische Destination mit den World Travel Awards ausgezeichnet.

Die Leidenschaft der Peruaner für dieses Gericht ist so groß, dass im Jahr 2008 per Regierungsbeschluss der 28. Juni zum Nationalen Feiertag ernannt wurde. Bereits im Jahr 2004 wurde das peruanische Gericht vom National Institute of Culture zum Kulturerbe der Nation gekürt.

Die Ceviche gilt als Herzstück der peruanischen Küche. Deshalb gibt es heutzutage verschiedene Zubereitungsarten. Die Grundzutaten wie Fisch, Zitrone, Salz und Chili bleiben bei jedem Rezept bestehen. Laut Pablo Ortega, dem peruanischen Chefkoch des Restaurant Ceviche 103 in Barcelona, ist die Vielfalt der Ceviche enorm. Dennoch verrät er die Top 5 der beliebtesten Rezepte:

Der Klassiker

Die Standardvariante der peruanischen Ceviche wird mit frischem Fisch, wie zum Beispiel Seebarsch, zubereitet. Dieser wird in Würfel geschnitten und mit Zitronensaft, Zwiebel, Salz und Chili verfeinert. Diese Marinade nennen die Peruaner „La Leche de Tigre“, Tigermilch. Süßkartoffeln, Koriander und Cancha (gerösteter Mais), welche am Schluss zur Ceviche hinzugefügt werden, verleihen dem sauren Gericht eine pfiffige Note. Der letzte Schliff besteht darin, den Teller mit der Tigermilch zu dekorieren.

Ceviche Nikkei

Die Verschmelzung von peruanischer und japanischer Küche, die sogenannte Nikkei Küche, hat auch Einzug in die Zubereitung des Nationalgerichts gehalten. Hier wird der Seebarsch durch frischen Thunfisch ersetzt. Soja und Avocado sind weitere Zutaten, die dieser delikaten peruanisch-japanischen Variante hinzugefügt werden.

Ceviche mit Frittiertem

Die Zutaten ähneln der klassischen Ceviche, das Endergebnis ist jedoch ein anderes. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass diese Art von Ceviche mit frittiertem Tintenfisch zubereitet wird. Durch diese Art der Zubereitung entsteht ein Temperaturunterschied, der sich mit der Kälte der klassischen Ceviche und dem knusprig heißen Geschmacks des frittierten Tintenfischs vermischt.

Garnelen-Ceviche

Dass die Ceviche ein echtes Seefood Gericht ist, betont vor allem diese Variante, die mit vorzugsweise roten Garnelen angerichtet wird. Abgerundet wird dieses Rezept mit der üblichen „Tigermilch“, der unverzichtbaren Chilischote, Zwiebel, Süßkartoffel und Chifles (Bananenchips). Die getrockneten Bananenscheiben verleihen dem Gericht eine knackige Textur und werden oft beigemischt, um die Säure der Zitrone abzumildern.

Tiradito

Der japanische Einfluss in der peruanischen Küche geht weit über die geläufigen Nikkei Variationen hinaus. Die Tiradito Variante der Ceviche beinhaltet ebenso japanische Akzente und ähnelt in der Komposition der klassischen Zubereitungsart. Der Unterschied liegt in der Schnittweise des Fisches, der in dünnen Scheiben, wie Carpaccio oder Sashimi, serviert wird. Die übliche Zwiebel wird weggelassen, dafür wird diese Variante mit einer gelben oder roten Chilicremesoße verfeinert.

Quelle: TLN Travel Lifestyle Network