Einbaum-Kanu fahren, Cuppa Cha trinken, Goldmeerkatzen entdecken, Ziplining durch den Mabira Forest oder ein Besuch in der (vielleicht) kleinsten Kirche der Welt: Für alle Touristen, die in Uganda unterwegs sind, bietet das Land am Äquator viele Entdeckertipps.
Uganda entwickelt sich 2019 vom Geheimtipp unter Fernreisenden zu einem der Trendziele des Jahres. Atemberaubende Aussichten, schneebedeckte Gebirgsketten, spektakuläre Wasserfälle und unberührte Nationalparks, in denen auf Safaris wilde Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden können – das erwartet Besucher in der Perle Afrikas. Für alle Reisenden, die darüber hinaus tiefer in die Destination eintauchen wollen, anbei ein paar Geheimtipps, die selbst der Reiseführer noch nicht kennt:
Nr. 1 – Mit dem Einbaum-Kanu über den Lake Mutanda in Südwest-Uganda fahren
Eine Fotokamera ist unbedingt erforderlich, wenn Besucher in einem traditionellen Einbaum-Kanu über den See paddeln. Ihnen eröffnet sich ein wunderschönes Panorama: Im Hintergrund spiegeln sich auf dem glatten Wasser die Gipfel der acht Virunga-Vulkane. Kombiniert werden kann die Einbaum-Kanu-Fahrt beispielsweise mit einem entspannten Tag am Ufer des Sees, einer ein- oder mehrtägigen Wanderung durch die Umgebung oder einem Aufenthalt in der Chameleon Hill Lodge mit wunderschönem Blick auf den Lake Mutanda. Eine Einbaum-Kanu-Tour kostet ab umgerechnet circa 18 Euro pro Person für eine Stunde.
Nr. 2 – Lust auf einen Cuppa Cha?
Zwischen dem Queen Elizabeth Nationalpark und der Stadt Mbarara gibt es nur wenige touristische Einrichtungen, daher kommt eine Teepause im Igara Tea Factory Café gerade recht. Einen schwarzen Tee gibt es hier für circa 50 Cent. Igara ist ein Zusammenschluss von Farmern, welcher deren Existenz nachhaltig sichern soll. Aufgrund der Höhenlage der Teeplantagen auf über 1.600 Metern soll der Tee hier von besonders guter Qualität sein.
Nr. 3 – Ziplining durch den Mabira Forest!
Der Mabira Forest Canopy Super Skyway ist eine über 200 Meter lange Zipline, die über die Kronen der 40 Meter hohen Bäume und den Fluss Musamya führt. Der Mabira Forest ist ein Regenwaldgebiet in Uganda mit einer Fläche von etwa 30.000 Hektar. Er liegt im Distrikt Mukono westlich der ugandischen Hauptstadt Kampala. Das Naturschutzgebiet beherbergt hunderte seltene Tierarten. Im Februar 2007 wurde hier sogar eine neue Affenart, die Uganda-Mangabe, entdeckt. Der Wald kann auch zu Fuß oder mit Mountain Bikes erforscht werden. Das Ziplining-Erlebnis kostet inklusive Eintritt umgerechnet circa 50 Euro pro Erwachsenen.
Nr. 4 – Auf den Spuren der Goldmeerkatzen im Mgahinga Gorilla Nationalpark
Im äußersten Südwesten Ugandas liegt der nur 33,7 Quadratkilometer große Mgahinga Gorilla Nationalpark, der gemeinsam mit dem angrenzenden Virunga Nationalpark im Kongo und dem Volcanoes Nationalpark in Ruanda mehr als die Hälfte der Weltpopulation von Berggorillas beherbergt. Neben den sanften Riesen schützt der Park eine weitere seltene Primatenart: die Goldmeerkatze. Umgerechnet ungefähr 90 Euro kostet eine Tracking-Tour zu den charismatischen Affen mit dem markanten Gesicht. Eine Begegnung gilt als sicher, da die Primaten den Bambusteil des Waldes lieben und die Ranger die Lieblingsplätze der Tiere kennen.
Nr. 5 – Die (vielleicht) kleinste Kirche der Welt besuchen
Auf dem Biku Hügel in Goli, circa 18 Kilometer von der Stadt Nebbi in Norduganda entfernt, befindet sich die wahrscheinlich kleinste Kirche der Welt. Inmitten der atemberaubenden Landschaften des West-Nils gelegen, befindet sich das Gotteshaus, das etwa 2,5 Meter breit ist. Die Kapelle kann nur drei Personen im Stehen aufnehmen, einschließlich des Predigers.
Quelle: Tourismus Uganda