Die Urlaubssaison hat begonnen und die Sehnsucht nach einem Strandurlaub steigt ins Unermessliche. Wer jedoch von den immer gleichen Fotos vom weißen Pudersandstrand gelangweilt ist, sollte jetzt aufpassen: Die Postkarten-App Postando, mit der Nutzer ganz einfach ihre eigenen Bilder vom Smartphone als Postkarte versenden, präsentiert die sechs außergewöhnlichsten Strände weltweit. Einzigartige Strandmotive für die individuelle Postkarte inklusive spannender Anekdoten sind hier garantiert!
Paradies für Muschelsammler – Shell Beach, Australien
Australien taucht regelmäßig in den Listen der schönsten Strände der Welt auf. Dass dieses Land aber auch einen besonders spektakulären Strand beheimatet, weiß nicht jeder Down Under-Urlauber. Der sagenhafte Shell Beach erstreckt sich über 40 Kilometer entlang der westaustralischen Shark Bay, einem UNESCO-Welterbe. Er ist allerdings nicht wie gewohnt mit Sand bedeckt, sondern besteht aus einer bis zu zehn Meter dicken Schicht aus Milliarden von kleinen Herzmuscheln. Die außergewöhnlichen Mengen der Muscheln wurden in ca. 6.000 Jahren durch Wind und Wellen angeschwemmt. In Ufernähe liegen die Muscheln der Art Fragum erugatum lose aufeinander, während sie an den landeinwärts gelegenen Strandabschnitten eine feste Schicht gebildet haben, die früher sogar als Baumaterial verwendet wurde. Rund um den Shell Beach gibt es mehrere Wanderwege und Aussichtspunkte, von denen aus Urlauber die Muschelbucht noch besser genießen können – und mit etwas Glück Haie, Delfine, Wale, Schildkröten und Dugongs erspähen, die sich in der Shark Bay heimisch fühlen. Durch die blendend weiße Farbe der Muscheln hebt sich der Shell Beach pittoresk vom kristallklaren, grünblauen Meerwasser ab, was sich auf den Urlaubsfotos besonders gut macht.
Von einstigem Müll zu Sammlerstücken – Glass Beach, Kalifornien
Müll am Strand ist nichts, was man auf seinen Urlaubsfotos gerne sehen möchte. Am Glass Beach im kalifornischen Fort Bragg ist das allerdings etwas anderes. Denn dieser einzigartige Strand besteht sozusagen aus Müll. Früher wurde hier jahrelang Abfall über eine Deponie am Wasser entsorgt, die 1967 allerdings geschlossen wurde. Nach zahlreichen Aufräumaktionen der Einheimischen und der natürlichen Einwirkung des Meeres durch den kontinuierlichen Wellengang haben sich die letzten Müllreste zersetzt und Glasscherben wurden durch das Meer abgeschliffen. So schimmern heute hunderttausende kleine Glassteine im Sonnenlicht des Glass Beach – meist in den Farben Rot, Grün und Weiß. Die kleinen Kugeln sind so glatt geschliffen, dass sogar einem Barfuß-Spaziergang nichts im Wege steht. Da dieser Strand so lange wie möglich erhalten bleiben soll, ist das Sammeln der bunten Glassteine allerdings verboten. Aber auf einer individuellen Postkarte bleibt dieses Strandmotiv noch lange in Erinnerung!
Das Kronjuwel Islands – Diamond Beach, Island
Gleich neben der berühmten Jökulsárlón-Gletscherlagune im Südosten Islands liegt dieser schwarze Vulkansandstrand, an dem die an Land treibenden Eisberge aus der Lagune einen magischen Ort schaffen. Blaue, schwarze, weiße und transparente Eisberge liegen hier am Diamond Beach und verändern diesen stündlich. Die natürlichen Eisskulpturen, die wie Diamanten auf dem schwarzen Sand glitzern, verändern sich, schmelzen oder es werden wieder Neue angespült. Dieser Ort sieht niemals gleich aus. Die faszinierenden, tausende von Jahren alten Eisbrocken stammen von dem naheliegenden Gletscher Vatnajökull, Europas größtem Gletscher. Auf einer der in Jökulsárlón angebotenen Bootstouren können Abenteurer den Eisbergen beachtlich nahe kommen. Der Diamond Beach eignet sich vielleicht nicht zum Baden, aber ein so phänomenales Urlaubsmotiv ist die Reise allemal wert!
Nie ohne Sonnenbrille – Hyams Beach, Australien
… und wenn es doch ein weißer Strand sein soll, dann doch immerhin mit dem gewissen Extra: Der Sand des Hyams Beach an der Ostküste Australiens, südlich von Sydney, gilt offiziell als der weißeste auf der ganzen Welt – das hat sogar das Guiness Buch der Rekorde bestätigt. Wer hier keine Sonnenbrille trägt wird vom feinen Quarzsand geblendet, aus dem der Strand zu 99 Prozent besteht und der Grund für sein strahlendes Weiß ist. Quarz ist ein Relikt der letzten Eiszeit vor über 15.000 Jahren und durch die ständige Brandung werden die Sandkörner hier gebleicht. So ergeben sie einen wunderschönen Kontrast zum pazifischen Blau des Ozeans. Ob pure Entspannung, lange Spaziergänge, farbenfrohe Schnorchelrunden oder Baden im glasklaren Wasser – jeder Strandliebhaber findet hier eine Beschäftigung. Oft lädt die starke Brandung auch Surfer an den Hyams Beach ein. Diese atemberaubende Kulisse bietet jede Menge ausgezeichneter Postkartenmotive!
Versteckte Schätze – Koekohe Beach, Neuseeland
Bei Flut sieht dieser Sandstrand an der Küste Otago auf der Südinsel Neuseelands aus wie jeder andere. Zieht sich das Wasser bei Ebbe allerdings zurück, enthüllt es die tonnenschweren, grauen Felsbrocken, die den Koekohe Beach schmücken. Über den gesamten Strand verteilt – entweder einzeln oder in Gruppen – liegen die glatten Kugeln mit einer Größe von 0,5 bis 1 Meter bzw. 1,5 bis 2,2 Meter. Die sogenannten Moeraki Boulders entstanden vor ca. 65 Millionen Jahren und sind von ihrem Alter heute stark gezeichnet. Einige sind durchzogen von netzartigen Rissen, andere sind schon zersprungen. Ihre Entstehungszeit wird auf vier bis 5,5 Millionen Jahre geschätzt. Die Kristallisierung von Kalzium und Karbonaten formte im Laufe dieser Zeit die Felsen. Vor allem zu Sonnenauf- oder -untergang ergibt sich an diesem Strand ein unvergleichliches Bild!
Vom Winde verweht – Caladesi Island, Florida
Caladesi Island ist eine Insel im Golf von Mexiko, nahe der Urlaubsregion St. Pete/Clearwater. Mit ihrem schneeweißen Strand ist sie ein beliebter Anlaufpunkt für Erholungssuchende. Auf der nur fünf Kilometer langen Insel finden Urlauber ein fantastisches Naturerlebnis und pure Entspannung. Erreicht werden kann die Insel nur über eine Personenfähre von der Nachbarinsel Honeymoon Island aus – eine Straßenverbindung existiert hier nicht. Das macht die Insel zu einem ruhigen Ort der Entschleunigung inmitten unberührter Natur. Häufig kann man während der Überfahrt auch Delfine im Wasser beobachten. Aber was ist das Besondere an Caladesi Island? Ihre Geschichte! Denn sie entstand erst 1921, als ein Hurrikan sie von der Nachbarinsel Honeymoon Island trennte.
Quelle: Postando