Warum in die Ferne schweifen, wenn Strand und Meer doch auch in Deutschland liegen? Die Nordsee bietet echtes Meerfeeling und einen spannenden Urlaub für die ganze Familie. Egal, wo der Schwerpunkt liegen soll, Kulturtrip, Erholungsurlaub, Abenteuer oder Badespaß – Ostfriesland bietet alles, was man sich wünschen kann.
Vielseitig
Das Klima an der Nordsee ist rau und erscheint durch den permanenten Wind etwas unfreundlich. Aber gerade an heißen Sommertagen ist man mit der kühlen Prise gut dran. Für Sportler sind die Bedingungen ideal, nicht nur, weil die Anreise kürzer ist, als beispielsweise nach Hawaii. Der Wellengang ist optimal für Surfer und der Wind gefällt den Seglern sehr gut. Von fast jeder Ortschaft an der Küste aus kann man in See stechen und einen erfüllenden Sporturlaub verbringen. Aber auch Badegäste kommen voll auf ihre Kosten, wenn sie sich an die etwas kühleren Wassertemperaturen gewöhnt haben. Diese liegen meist bei etwa 20° Celsius. Vorsicht ist jedoch geboten, denn die Gezeiten haben Einfluss auf die Badezeiten. Zieht sich das Wasser zurück, sollte man das Bad beenden und auch nicht weiter rausschwimmen oder zu Fuß übers Watt laufen, um das Meer zu erreichen und darin baden zu können. Dies ist lebensgefährlich. Das Sandburgenbauen ist dann das kleine Extra für die ganze Familie. Kulturell bieten Wilhemshaven und Co eine umfassende Auswahl an Ausstellungen und Ortsgeschichte. Auch zahlreiche alte Mühlen, die das Müllerhandwerk aus längst vergangener Zeit bezeugen, stehen zur Besichtigung und geben Einblick in ein altes Handwerk. Die Leuchttürme, die man überall an der Küste stehen sieht, sind meist noch in Betrieb. Nicht alle können besichtigt werden, aber auch von außen kann man unterschiedliche Bauweisen ausmachen und diese miteinander vergleichen. Wer die Gelegenheit hat, einen Leuchtturm von innen zu betrachten, wird vor allem von der atemberaubenden Aussicht fasziniert sein.
Das Highlight
Bei jedem Trip an die Nordsee sollte der absolute Höhepunkt nicht vergessen werden. Eine Wattwanderung macht riesigen Spaß und lässt Herzen höher schlagen. Dort, wo normalerweise Wassermassen stehen, ist nur noch nasser Sand übriggeblieben. Die geführten Touren dauern zwischen einer und fünf Stunden und je nach Ort kann man sogar vom Festland zu einer der Ostfriesischen Inseln wandern. Dort muss man dann allerdings so lange verharren, bis die nächste Ebbe kommt. Es ist davon abzuraten, sich alleine auf Entdeckungstour zu begeben, da man den Untergrund nur schwer einschätzen und sich leicht verlaufen kann.
Inseln
Die zahlreichen Inseln vor der Küste bieten neben ausgedehnten Fahrradtouren und Wanderungen vor allem Ruhe und Erholung. Wer möchte, kann hier das Leben der Inselbewohner kennenlernen, die bei schlechtem Wetter vom Festland abgeschnitten sind und bei Unwetter durchaus evakuiert werden müssen. Auch auf den Spuren Theodor Storms kann man wandeln und die Legende um den Schimmelreiter verfolgen. Diese Geschichte ist nur eine von vielen, die sich um Meer, Watt, die Inseln und verirrte Schiffe ranken.
Ostfriesische Kultur schnuppert man am besten bei einer original ostfriesischen Teezeremonie, einem Plattdeutsch-Kurs oder aber einer Partie Boßeln – letzteres ist meist nur für trinkfeste Urlauber zu empfehlen.
Titelfoto: Flickr.com BY-SA ©Froutes
Recherchequelle, teilweise Auszüge von:
http://de.holidayinsider.com/journal/urlaub-an-der-nordsee
