CO2-neutrale Transporte, Unterkünfte und Menüs – die Insel Stora Lidö im nördlichen Schärengarten von Stockholm zeigt im Pilotprojekt Zero Island, wie man seine Reisen nachhaltig und klimaneutral gestalten kann. Mithilfe einer Reihe von Maßnahmen wurde hier der CO2-Ausstoß im Vergleich zum Jahr 2018 bereits um 78 Prozent verringert. Einen großen Anteil daran hat auch das Lidö Värdshus, das nicht nur ein Restaurant betreibt, sondern auch verschiedene Unterkünfte anbietet. Lidö Värdshus wurde nun für sein Engagement für nachhaltigen Tourismus für den schwedischen Tourismuspreis „Stora Turismpriset 2019“ nominiert.
Dazu gehört nicht nur, dass die in der Küche verwendeten Rohwaren für die klimaneutralen Menüs nach Möglichkeit direkt von der Insel stammen, sondern auch die gesamte Infrastruktur – angefangen bei Strom aus Solarenergie über Biogas zum Kochen bis hin zu einem innovativen Recyclingsystem für Essensabfälle. Darüber hinaus bietet Lidö Värdshus mit der Nolla Cabin (Null-Hütte) eine komplett autarke, kleine Hütte für zwei Personen an, die mit Solarpanelen bestückt ist und direkt am Meer liegt.
Auch die übrigen Unterkünfte wurden umweltfreundlich umgerüstet, beispielsweise mit Luft-Wasser-Wärmepumpen, LED-Beleuchtung und energiesparenden Vorhängen. Auf diese Weise kann man seinen Urlaub im Schärengarten mit gutem Gewissen genießen – denn auch die Fahrt mit dem Schärengartenboot auf die Insel gestaltet sich dank der Umstellung auf erneuerbaren Diesel aus hydriertem Pflanzenöl (HVO) weitgehend klimaneutral. Die Gewinner des Stora Turismpriset 2019 werden Anfang Dezember 2019 gekürt.
Quelle: VisitSweeden